Da capo: Tonspuren

Lebendig kriegt ihr mich nie. Die Ängste des Egon Christian Leitner. Feature von Nikolaus Scholz

Dem Literaturbetrieb war E. Ch. Leitner bis vor wenigen Jahren noch ein Unbekannter. Er studierte Philosophie und klassische Philologie, arbeitete in der Kranken- und Altenpflege und engagierte sich zudem als Flüchtlingshelfer. Sein schriftstellerisches Schaffen begann Leitner mit einer intensiven Auseinandersetzung mit Werk und Denken des französischen Soziologen Pierre Bourdieu, über den er zwei Bücher verfasste.
2012 wurde sein 1200 Seiten umfassender, sogenannter Sozialstaatsroman mit dem Titel "Des Menschen Herz" im Wieser Verlag veröffentlicht, in dem er essentielle Themen thematisiert, wie etwa die Gewalt in der Familie, das Sterben und die eigene suizidale Gefährdung. Er erzählt aber auch von erlernter Helfer-Hilflosigkeit im Bereich von Sozialarbeit und Flüchtlingsbetreuung, von professionell unterlassener Hilfeleistung, Schweigepflichten und dem Totreden, von Not- und Zwangssituationen quer durch die Milieus und Metiers, Klassen, Schichten und Institutionen, aber auch von Happy Ends.

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