Religion aktuell

1. Evangelische Kirche gesteht Mitschuld in NS-Zeit ein
2. Mönch und Komponist: Uraufführung von Balduin Sulzers Arbeitersymphonie

1. Evangelische Kirche gesteht Mitschuld in NS-Zeit ein

Anlässlich des Gedenkens an das Ende des Zweiten Weltkriegs vor 70 Jahren haben heute die evangelischen Kirchen A. und H.B. in Österreich eine Erklärung veröffentlicht, in der sie einmal mehr die Mitschuld und Mittäterschaft der Evangelischen Kirche während der NS-Herrschaft eingestehen.
Unter anderem wird in der Erklärung die besondere Verantwortung der evangelischen Kirche für ihre jüdischen Geschwister betont, eine Verantwortung, die sie während der NS-Herrschaft vermissen habe lassen. Man wolle nicht vergessen, dass die Kirche selbst Judenhass und christlich motivierten Antisemitismus geschürt habe, heißt es in der Erklärung, in der die Evangelische Kirche außerdem Krieg als Mittel zur Konflikt-Lösung entschieden ablehnt. - Gestaltung: Andreas Mittendorfer


2. Mönch und Komponist: Uraufführung von Balduin Sulzers Arbeitersymphonie

Er gilt als Grand Seigneur unter den oberösterreichischen Komponisten, Balduin Sulzer, Zisterziensermönch aus dem Stift Wilhering. Heute Abend (6. Mai), um 19.30 Uhr wird die von ihm komponierte sogenannte "Arbeitersymphonie" im Brucknerhaus in Linz uraufgeführt - übrigens bereits Sulzers 9. Symphonie und die ist ein Auftragswerk für die Arbeiterkammer Oberösterreich.
Der Titel der gesellschaftskritischen Komposition lautet "Empört euch!".
Alice Ertlbauer-Camerer berichtet von der Generalprobe heute Vormittag mit dem Brucknerorchester unter Dennis Russel Davies.


Moderation: Andreas Mittendorfer

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Evangelische Kirche in Österreich
Balduin Sulzer
Brucknerhaus Linz

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