Radiokolleg - Casablanca und King Kong

20. Mai 2015, 09:45

Die 1930er-Jahre gelten als der Beginn der goldenen Ära des Tonfilms in Hollywood, der ab diesem Zeitpunkt seinen Siegeszug über die ganze Welt antritt. Von allen Namen, die mit Hollywoods Filmmusik in Verbindung gebracht werden, besitzt keiner soviel Charisma wie der des Wiener Komponisten Max Steiner. Fast drei Jahrzehnte schrieb der österreichische Musiker im Auftrag von Warner Brothers Musik zu Filmen mit Bette Davis, Errol Flynn, Humphrey Bogart und James Cagney.

Max Steiner, der Sohn eines prominenten Wiener Theaterprinzipals, war bereits als 28-Jähriger ein gefeierter Broadway-Dirigent. 1933 komponierte er den Soundtrack für "King Kong" - ein Film, der ohne seine Musik kein Welthit geworden wäre. Auch andere Österreicher arbeiteten damals als Komponisten und Arrangeure für Hollywoods Filmindustrie, unter ihnen Erich Wolfgang Korngold, Ernest Gold und Hans J. Salter.

Ihr Erbe haben heute junge österreichische Komponisten angetreten: Harald Kloser, der Komponist von "Sternberg - Shooting Star", Paul Haslinger, der Komponist des 2013 produzierten Streifens "Die drei Musketiere", und Gerrit Wunder.

Service

Michael Haas: "Forbidden music". Yale university press 2013
Peter Wegele: "Der Filmkomponist Max Steiner". Böhlau Verlag 2012
Tony Thomas: "Filmmusik". Heyne1995 (vergriffen)

Gerrit Wunder
Paul Haslinger
Hollywood in Vienna
Blog: Forbidden Music
Peter Wegele

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