Wissen aktuell

28. Juli 2015, 13:55

1. Wozu Pentaquarks?

Vor kurzem ist dem Europäischen Kernforschungszentrum CERN nahe Genf eine Entdeckung gelungen: ein neues Teilchen; "Pentaquark" lautet sein Name; in der Theorie wird es seit längerem vorhergesagt. Wir haben in Wissen aktuell berichtet. Nun stellen wir die Frage: was bedeutet die Entdeckung?
Gestaltung: Robert Czepel
Mit: Rolf-Dieter Heuer, Generaldirektor CERN


2. MERS-Ausbruch in Südkorea (fast) zu Ende

Südkorea erklärt den Ausbruch der Erkrankung MERS für praktisch beendet; seit Mai sind 36 Menschen an der Atemwegserkrankung gestorben. Der Premierminister beruhigt: Nach Abwägung verschiedener Umstände seien Mediziner und Regierung zu dem Schluss gekommen, dass man sich keine Sorgen mehr machen müsse. Ein formelles Ende des MERS-Ausbruchs wurde noch nicht erklärt. Die Weltgesundheitsorganisation rät, dass dazu 28 Tage abgewartet werden, nachdem der letzte Patient zweimal negativ auf das Virus getestet wurde. In Südkorea fehlen dazu noch ein paar Tage: seit 23 Tagen ist kein neuer Krankheitsfall aufgetreten.
Mit: Hwang Kyo Ahn, Premierminister Südkorea


3. Labor isoliert MERS-Antikörper

Ein internationales Team unter Schweizer Leitung hat nach eigenen Angaben einen Antikörper gegen MERS isoliert. Und zwar aus dem Blut einer infizierten Person. Getestet wurde der Antikörper an Mäusen, berichtet das Team aus Bellinzona, und konnte die Tiere angeblich von der Infektion heilen.


4. Warnung vor (künftigen) Kampfdrohnen

Roboter oder Drohnen, die anhand bestimmter Kriterien selbständig Menschen töten könnten - so etwas sei möglicherweise in wenigen Jahren verfügbar, meinen Forscher bei einer Technologiekonferenz in Buenos Aires und warnen ausdrücklich davor. Es sind nicht irgendwelche Forscher, die dies in einem offenen Brief tun: Astrophysiker Stephen Hawking, Apple-Mitgründer Steve Wozniak, Sprachwissenschafter Noam Chomsky, Physik-Nobelpreisträger Frank Wilczek, Silicon-Valley-Star Elon Musk, etc. Die gesamte Liste sowie den Brief finden Sie über science.ORF.at.


5. Lachgasmengen unterschätzt?

Gewässer in landwirtschaftlich stark genützten Regionen setzen möglicherweise mehr Lachgas frei als bisher angenommen, zumindest im sogenannten "Maisgürtel" in den USA (wie eine aktuelle Studie in PNAS zeigt). Als Ursache werden Düngemittel vermutet. Lachgas wirkt auf das Klima und schädigt die Ozonschicht.


Redaktion: Barbara Riedl-Daser

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