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Die Ö1 Club-Sendung.
1. Grafenegg Festival
2. Brandt Junceau im Freud Museum Wien
3. Ars Electronica Festival 2015

Grafenegg Festival
"Einer der es weiß und es trotzdem wissen möchte" so wurde er schon in jungen Jahren von seinem Lehrer Helmut Lachenmann beschrieben, die Tageszeitung "Der Standard" schreibt über ihn, er sei als Dirigent und Komponist äußerst vielseitig und nur zu einem völlig ungeeignet: seine Hörer zu verschrecken. Stattdessen nimmt sie seine Musik behutsam an die Hand, um sie dann auch zu neuen Klängen hinzuführen.
Und er selbst sagt über seine Musik:
"Das Ziel ist nicht das Verstehen, sondern die Wahrnehmung."
Der vielfach preisgekrönte deutsche Komponist Matthias Pintscher ist heuer Composer in residence beim Grafenegg Festival. Mit seiner Fanfare "Gemini Calls" hat er das Musikfest eröffnet, am kommenden Sonntag tritt der Künstler auch als Dirigent in Erscheinung und leitet neben Paul Dukas "Zauberlehrling" und der 7. Symphonie von Ludwig van Beethoven ein eigenes Werk: "Chute d'Étoiles". Ein expressives Orchesterstück mit zwei solistisch geführten Trompeten, gewidmet dem deutschen Maler und Bildhauer Anselm Kiefer.
Matthias Pintscher am Pult des Tonkünstler-Orchesters Niederösterreich am kommenden Sonntag, den 30. August im Wolkenturm in Grafenegg. Eine Konzerteinführung findet um 18:00 Uhr in der Reitschule statt, Konzertbeginn ist um 19:30 Uhr.

Brandt Junceau im Sigmund Freud Museum Wien
"Vandal" - unter diesem Titel ist im Sigmund Freud Museum in Wien eine Sonderausstellung zu sehen, die erstmals auch die ehemaligen Praxisräume Sigmund Freuds in der Berggasse 19 mit einbezieht. Der New Yorker Künstler Brandt Junceau greift mit seinen eigens für diese Ausstellung geschaffenen Skultpuren und Figurinen die Funktion der historischen Räumlichkeiten auf. Er fügt damit Freuds Behandlungs- und Arbeitszimmer neue Bedeutungsebenen hinzu und zeigt die Parallelen zwischen künstlerischem und psychoanalytischem Prozess auf. Der Bildhauer, dessen Werk erstmals in Österreich zu sehen ist, greift - ähnlich einem Akt des Vandalismus - radikal, aber gleichzeitig subtil in die bestehende Struktur des Museums ein und rückt die "archäologische Metapher" des Begründers der Psychoanalyse ins Zentrum. "Vandal", die Brandt Junceau - Sonderausstellung im Wiener Sigmund Freud Museum ist noch bis 4. Oktober zu sehen

Ars Electronica Festival 2015
Unvergleichliche Erlebnisse verspricht das Ars Electronica Festival 2015 - etwa im neu eröffneten Deep Space, wo hochaufgelöste Bilder, bewegende Filme oder virtuelle 3-D-Applikationen in gestochen scharfen Wand- und Bodenprojektionen in 8K-Auflösung das Publikum zum Staunen bringen.
"POST CITY - Lebensräume für das 21. Jahrhundert" - das ist das Motto des Festivals. Künstler, Netzwerk-Nomaden, Theoretiker und Technologen aus aller Welt versuchen zu erkunden, wie unsere Städte in Zukunft beschaffen sein werden, wenn in den Fabriken mehr Roboter als Menschen arbeiten, alles intelligent miteinander vernetzt ist oder die Post per Drohne zugestellt wird.
Und auch die möglichen Folgen des Klimawandels werden thematisiert in zahlreichen Symposien, Ausstellungen, Performances, Mitmach - Projekten und Konzerten.
Das Ars Electronic Festival in Linz findet von 3. bis 7. September statt.

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Grafenegg
Sigmund Freud Museum
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