Radiogeschichten

"Mr. Bleich". Von Ray Bradbury. Aus dem Englischen von Monika Elwenspoek. Es liest Karl Menrad. Gestaltung: Julia Zarbach

Ein seltsamer Passagier befindet sich an Bord des Raumschiffs: Mr. Bleich liegt blass und schwach in seiner Koje und behauptet, zu verhungern und bald zu sterben. Der Doktor fühlt sein kaltes Handgelenk, im Körper des Patienten schlägt kein Puls - und bald schon zeigt sich die wahre Identität des geheimnisvollen Mannes.

Ray Bradbury, geboren am 22. August 1920 in Waukegan im US-Bundesstaat Illinois, zählte zu den vielseitigsten Schriftstellern Amerikas. Sein Werk umfasst Romane, Gedichte, Essays, Filmscripts und Erzählungen. Bradbury gilt als Meister der "short story" und bemerkt: "Ich kann es kaum glauben, dass ich in meinem Leben so viele Kurzgeschichten geschrieben habe."

Begonnen hat seine schriftstellerische Laufbahn noch während der Schulzeit. Als begeisterter SF-Leser verfasste er bald selbst Kurzgeschichten. Nach der Highschool stellte er sich an eine Straßenecke und verkaufte die Zeitschrift "Futura Fantasia". Die Namen unter den Beiträgen täuschten, stammten sie doch fast alle von ihm selbst. Der literarische Durchbruch gelang ihm 1950 mit "Die Mars-Chroniken". 1953 erschien sein erster und berühmtester Roman "Fahrenheit 451". Neben seiner Arbeit als Schriftsteller war er auch an Spielfilmen und Fernsehserien beteiligt. Ray Bradbury erhielt zahlreiche Auszeichnungen - u. a. 2007 den Pulitzer-Preis für seine lebenslangen Verdienste für Science-Fiction und Fantasy. Er starb 2012 in Los Angeles.

Service

Ray Bradbury, "Mr. Bleich" aus "Ausgewählte Erzählungen", hrsg. von Daniel Keel und Daniel Kampa, Diogenes Verlag

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