Radiokolleg - Persönlichkeitsentwicklung durch Beziehung
Von der Therapie bis zu Coaching und Sozialarbeit (3). Gestaltung: Daniela Knaller
16. Dezember 2015, 09:30
Der personzentrierte Ansatz geht auf den amerikanischen Psychologen Carl Ransom Rogers (1902 -1987) zurück. Er war überzeugt, dass jeder Mensch das Potenzial in sich trägt, aus sich heraus ein konstruktives Leben mit sich und den Mitmenschen zu gestalten. Was es dazu brauche, so Rogers, ist einzig eine echte, empathische und wertschätzende Beziehung. Das könne eine Therapeuten-Klienten-, Mutter-Kind- oder sonstige Beziehung sein. Dafür seien keine komplizierten Techniken notwendig. Dieser Ansatz war und ist revolutionär.
In ihrer Radiokolleg-Reihe versucht Daniela Knaller, die Person Carl Rogers und seine Theorie zur Persönlichkeitsentwicklung zu erfassen. Sie beleuchtet die Arbeitsweise der bekanntesten und weltweit verbreitetsten Form der Humanistischen Psychotherapie. Auch geht sie auf die außertherapeutischen Anwendungsgebiete ein, wie in der Wirtschaft, Schule und der Friedensarbeit.
Service
Frenzel/Keil/Schmid/Stölzl: Klienten-, Personzentrierte Psychotherapie - Kontexte, Konzepte, Konkretisierungen, Facultas-Verlag, Wien 2001
Rogers, Carl: Lernen in Freiheit. Zur Bildungsreform in Schule und Universität, Kösel-Verlag, München1974
Rogers, Carl: Entwicklung der Persönlichkeit. Psychotherapie aus der Sicht eines Therapeuten, Klett-Cotta, Stuttgart 1998
Rogers, Carl: Der neue Mensch, Klett-Cotta 2003
Interview Ursula Reinisch mit Thomas Fleischer, Schulpsychologe in Osnabrück: Personzentrierte Kultur verbessert Schulklima und Leistungsfähigkeit von Schülern und Lehrern
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