Memo - Ideen, Mythen, Feste

"Zwischen 'Memento mori' und 'Carpe diem'" - Das Lebensgefühl des Barock, das Schloss Hof und das Ostern früherer Tage. Gestaltung: Wolfgang Slapansky

Ostern, das wichtigste christliche Fest des Jahres, war gerade in der Barockzeit geprägt von opulenten Inszenierungen. Angefangen von Palmeselprozessionen über Heilige Gräber bis hin zum Osterlachen, bei dem in der Predigt zu Ostern die Gläubigen durch lustige Texte zum Lachen gebracht werden sollten. Vieles war theatralisch inszeniert, im Sinne der Anschaulichkeit der Ereignisse und der Propagierung des Katholizismus in der Gegenreformation.

Zum Lachen hatten die Menschen sonst nicht viel. Ganz Europa war damals geprägt von zahlreichen kriegerischen Auseinandersetzungen, etwa dem Dreißigjährigen Krieg. Und von zahlreichen Seuchen, die ganze Landstriche entvölkerten. So war das "Memento mori", also das Gedächtnis von Sterben und Tod, allgegenwärtig. Doch war das Zeitalter des Barock auch geprägt von der beginnenden Aufklärung. Und vom "Carpe diem", also dem "Nutze die Zeit, die dir bleibt". In ihrer Fülle und Pracht haben die Adeligen ihre Zeit genutzt, vielfach auf prunkvollen Schlössern.

Eines, das Schloss Hof im niederösterreichischen Marchfeld, ist der Rahmen der Osterausgabe von "Memo - Ideen, Mythen, Feste". Schloss Hof ist das größte der Marchfeldschlösser und war eines der prächtigsten Schlösser des Habsburgerreichs, verbunden mit den Namen Prinz Eugen, Maria Theresia und Joseph II. Das Schloss und der riesige barocke Garten zeigen noch heute den Glanz und Lebensstil des damaligen Hochadels. Ein Streifzug durch die bunte und vielfältige Welt des Barock, in der auch Ostern mit allen Sinnen begreifbar gemacht wurde.

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