Von Tag zu Tag
Der Anfang entscheidet? Oder: Bindung vor Bildung. "Frühe Hilfen" zum Lebensbeginn. Regina Zsivkovits, Hebamme und Familienbegleiterin; Theres Kranner, Psychologin und Familienbegleiterin. Moderation: Johann Kneihs. Anrufe kostenlos aus ganz Österreich unter 0800 22 69 79
30. März 2016, 14:05
Was hilft Kindern auf ihrem Weg ins Leben? Das Scheitern vieler Schülerinnen und Schüler im Bildungssystem wie auch die sozialen und gesundheitlichen Probleme von Kindern und Jugendlichen sind zu vieldiskutierten Themen geworden. Das Konzept "Frühe Hilfen" setzt früher an: bei der Begleitung von Familien und werdenden Müttern ab der Geburt und idealerweise schon während der Schwangerschaft.
"Frühe Hilfen", das kann je nach Situation Erziehungsberatung bedeuten, psychische Unterstützung oder Hilfe zur Lösung sozialer oder finanzieller Notlagen. Die Entlastung der Eltern und der Aufbau einer stabilen, sicheren Eltern-Kind-Bindung schaffen Voraussetzungen für weniger Gesundheitsrisiken und bessere Bildungschancen der Kinder, darauf deuten Forschungsergebnisse und Erfahrungen etwa in der deutschen Stadt Dormagen hin.
Mit dem Jahr 2016 werden "Frühe Hilfen" in Österreich, nach Pilotversuchen in den letzten Jahren, in jedem Bundesland angeboten, wenn auch noch nicht in allen Bezirken. Im Unterschied zu bisherigen Angeboten stehen das aktive Aufsuchen der Familien, die Vernetzung der Berufsgruppen und eine gesamtheitliche Sicht auf die Entwicklung der Kinder im Mittelpunkt.
Johann Kneihs spricht mit zwei Familienbegleiterinnen, der Hebamme Regina Zsivkovits und der Psychologin Theres Kranner, über das Neue am Konzept "Frühe Hilfen", die Herausforderungen und ihre Erfahrungen bei der Familienbegleitung.
Service
Frühe Hilfen Österreich
Tagung der Frühen Hilfen Wien am 15. Juni 2016
Familiennetzwerk der Stadt Dormagen
Nationales Zentrum Frühe Hilfen Deutschland