Von Tag zu Tag

Frauenrechte als Menschenrechte. Gast: Univ.-Prof. Dr. Elisabeth Holzleithner, Universitätsprofessorin für Rechtsphilosophie und "Legal Gender Studies", Vorständin des Instituts für Rechtsphilosophie, Universität Wien. Moderation: Andreas Obrecht. Anrufe kostenlos aus ganz Österreich unter 0800 22 69 79

Lange Zeit wurden Menschenrechtsverletzungen an Frauen nicht als solche wahrgenommen, weil in patriarchalen Gesellschaftssystemen keine prinzipielle Gleichstellung zwischen Männern und Frauen gegeben war und auch heute oft noch nicht gegeben ist. Da, wo die Proklamation der Menschenrechte begonnen hat - mit dem Motto "Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit" der Französischen Revolution - waren ebenfalls nur Männer gemeint. Trotz der Erfolge der internationalen Frauenbewegung sind geschlechtsspezifische Benachteiligungen und geschlechtsspezifische Gewalt in vielen Gesellschaften und Kulturen nach wie vor an der Tagesordnung.

Der seit 1978 jährlich stattfindende "Feministische Juristinnen Tag" wird heuer erstmals in Österreich, am Wiener Juridicum, abgehalten. Elisabeth Holzleithner, Universitätsprofessorin für Rechtsphilosophie und "Legal Gender Studies", hat diese Tagung mitorganisiert und spricht mit Andreas Obrecht über die Bedeutung einer feministischen Rechtswissenschaft, über die Diskrepanz zwischen Recht und Gerechtigkeit, über die Funktion der Justiz in patriarchalen Verhältnissen und über die Möglichkeiten und Grenzen eines geschlechtersensitiven Umgangs mit rechts- und gesellschaftspolitischen Fragestellungen und Herausforderungen.

Service

Feministischer Juristinnentag FJT 2016
Freitag, 6. Mai bis Sonntag, 8. Mai, Wien

Verein österreichischer Juristinnen

Sendereihe

Gestaltung

  • Andreas Obrecht