Ambiente

Sommerreprisen
Im Land von Weihrauch, Dhaus und Dünen - Eine Ö1 Studienreise in den Oman.
Von Franziska Dorau
Redaktion: Ursula Burkert

Unscheinbar, dürr und knorrig wirken die Boswellia Bäume, deren als "Weihrauch" bekanntes Harz den Reichtum Arabiens in der Antike begründete. Die Region Dhofar, im Westen des Oman auf der arabischen Halbinsel gelegen, ist der Herkunftsort der ebenso begehrten wie unverpflanzbaren Balsambaumgewächse und wurde im zehnten vorchristlichen Jahrhundert zum Ursprungsort der Weihrauchstraße. Auf dem Souk von Salalah, der Hauptstadt des Dhofar, kann man sich noch heute einen Eindruck von der Vielfalt der im Oman erzeugten, duftenden Räucherwaren verschaffen. Und auch andere aus dem Altertum gerettete Kulturgüter sind im Oman noch sehr lebendig. So etwa die Dhaus - jene schön geschwungenen Teakholz-Schiffe, auf welchen omanische Seefahrer/innen bis nach Indien, China und Sansibar segelten. Oder das Aflaj-System - ein Netz tausende Jahre alter, steinerner Kanäle, das für die Wasserversorgung von Dörfern und Städten nach wie vor von zentraler Bedeutung ist. In Dörfern wie Misfah kann man zwischen Dattelpalmen und Lehmhäusern an den offenen Wasserläufen entlangwandern. In der Sandwüste Ramlat al Wahiba kann man rotbraune Sanddünen erklettern und berückend schöne Sonnenuntergänge beobachten. Und in Muscat, der Hauptstadt des Sultanats, präsentiert sich der Oman als industrialisiertes und aufgeklärtes, aber auch traditionsbewusstes islamisches Land, in dem der Koran zwar gerne auf dem Smartphone gelesen wird, aber die Sicht auf Moscheen, Gebirge und Meer von keinen Wolkenkratzern verstellt wird.

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