Rudi! Radio für Kinder

"Voll abgetaucht! Tiere unter Wasser, Teil 2: Der Seeigel"

Diese Woche stehen für Rudi die Tiere des Meeres im Mittelpunkt und zwar einige ausgewählte Tiere mit besonderen Fähigkeiten. Nach der Seegurke und vor den Tintenfischen lässt sich unser Radiohund in der zweiten Folge von Dr. Daniel Abed die Seeigel zeigen. Diese Tiere haben - rattenscharf kombiniert - ein Stachelkleid wie die Land-Igel mit bis zu 20 Zentimeter langen Stacheln, aber auch Füßchen dazwischen - und zwar mehr als vier. Trotzdem haben Seeigel Feinde.


Dr. Daniel Abed-Navandi, stellv. Direktor im Haus des Meeres; Kurator Meerestiere: "Der Seeigel lebt, ähnlich wie die Seegurke, am Meeresboden auf Felsen und manche, wenige Arten leben auch im Sand und graben sich im Sand ein. Der Mund der Seeigel ist unten und seine verletzlichste Stelle. Ein Seeigel, der auf Felsen lebt, frisst Algen, die darauf wachsen - er raspelt sie mit seinen fünf Raspel-,Zähnen' vom Felsen ab."


Steckbrief: Der Seeigel

Aussehen:
Rund, stachelig und mitunter bunt

Lebensraum:
Weltweit in den Meeren, im Sand ebenso wie auf Felsen und Steinen

Ernährung:
Seeigel schaben Algen ab oder fressen, was sie zwischen Sandkörnern an kleinen Tierchen finden oder "fischen" mit ihren Füßchen Futter aus dem Wasser.

Besonderheiten:
Definitiv die Stacheln, die bis zu 20 Zentimeter lang werden können und, wenn man auf einen Seeigel drauf tritt, richtig schmerzhaft sind - mindestens so schmerzhaft wie ein Bienenstich. Manche Seeigel haben z wischen ihren Stacheln auch noch Gift-Füßchen, mit denen sie zwicken. Diese Zangen können unsere Haut nicht durchdringen, sind aber für Feinde wie den Seestern gefährlich. Es gibt aber auch Seeigel-Arten, die ganz weiche Stacheln haben und manche Seeigel "schmücken" ihre Stacheln mit Muschelschalen, Müll oder Steinchen. Warum sie das tun, ist noch nicht ganz geklärt. Mit den "Füßchen", die zwischen den Stacheln sind, können sich Seeigel fortbewegen und zum Beispiel auch umdrehen.

Verteidigung:
Die Stacheln.


Daniel Abeds Tipp:

Wie die Seegurke kann auch der Seeigel nicht davonlaufen, seine Füßchen erlauben nur sehr langsame Fortbewegung - einer entspannten Tierbeobachtung steht also nichts im Wege, wenn Du viel Zeit und Geduld hast. Wenn Du auf einen Seeigel draufgetreten bist, solltest Du Dir den Stachel langsam und vorsichtig rausziehen lassen - damit er möglichst nicht abbricht. Sehr praktisch sind Badeschuhe mit entsprechend dicken Sohlen für Urlaube an steinigen Küsten.

Service

Haus des Meeres
Fritz-Grünbaum-Platz 1
1060 Wien
Tel +43 (0) 1 587 14 17

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Sendereihe

Gestaltung

  • Barbara Zeithammer