Dimensionen - die Welt der Wissenschaft
Magazin. Sommervorlesung.
"Ich und die Anderen" - Teil 2: Kleiden wie ein Amerikaner.
Von und mit der Wiener Philosophin Isolde Charim
22. Juli 2016, 19:05
Im 19. Jahrhundert mussten Einwanderer in den USA ihre traditionelle Kleidung abgeben und wurden als Amerikaner bzw. Amerikanerinnen eingekleidet. Ein Symbol dafür, dass man sich zu entscheiden hat, US-Amerikaner zu sein, eindeutig zuordenbar zu sein. Möglicherweise hätten das viele angesichts von Fluchtbewegungen und Migration auch heute gerne - man möge doch bitte so werden, wie die Menschen in dem Land, in das man einwandert. Da bestünde weiterhin die Hoffnung, alles könne so bleiben wie es ist. Allerdings: Die Einwandernden verändern sich nicht nur selbst - sie verändern auch das Land in das sie kommen. Denn Vielfalt verändert alle, konstatiert die Philosophin Isolde Charim.
Redaktion: Rainer Rosenberg