Walther Parson

GERICHTSMEDIZIN INNSBRUCK/LORBEG

Dimensionen - die Welt der Wissenschaft

Ein Mann für alle Fälle. Der Molekularbiologe und Gerichtsmediziner Walther Parson.
Gestaltung: Sabrina Adlbrecht

Er ist d-e-r Experte, wenn es darum geht, mittels kleinster biologischer Spuren Tätern auf die Spur zu kommen oder menschliche Überreste zu identifizieren: Der Tiroler Molekularbiologe Walther Parson. Er arbeitet am Institut für Gerichtliche Medizin der Medizinischen Universität Innsbruck, wo auch das österreichische DNA-Zentrallabor angesiedelt ist.. Dort wird genetisches Material aus der ganzen Welt untersucht - von Verbrechens- ebenso wie von Katastrophenopfern, wie zum Beispiel jenen des Tsunami von 2004. Darüber hinaus berät Walther Parson weltweit Forschungseinrichtungen und Kriminalist/innen. Bei besonders kniffligen Fällen zieht ihn sogar das FBI zu Rate.

Für internationale Schlagzeilen sorgte der Wissenschafter in den vergangenen Jahren aber vor allem durch die Klärung prominenter historischer Fälle: So fand Parson durch DNA-Analysen zum Beispiel lebende Nachfahren von Ötzi, dem Mann aus dem Eis; er löste das Rätsel um den vermeintlichen Schädel Friedrich Schillers und identifizierte anhand von Knochenproben die vermissten Kinder der russischen Zarenfamilie Romanow ebenso wie den einstigen englischen König Richard III.

Dem Genetiker und seinem Team geht es aber auch darum, ihre Methoden laufend zu verbessern, um künftig aus noch kleineren und noch älteren DNA-Proben noch bessere Informationen herauszuholen. Bei einem Besuch in Innsbruck gestattete Walther Parson einen Einblick in die Welt der forensischen Molekularbiologie.

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