Nachtquartier

Geisterstunde! Maya McKechneay zu Gast bei Alexander Musik. Anrufe kostenlos aus ganz Österreich unter 0800 22 69 79, Mails an nachtquartier(at)orf.at.

Geister treiben besonders gern dort ihr Unwesen, wo zuvor irgendwann einmal etwas Schreckliches passiert ist - angenommen, man glaubt an sie. Geister streben nach Erlösung, und im Kino gibt es mit den Geisterhausfilmen ein eigenes Genre, das diesen Spuk in spannende Geschichten umwandelt. Gibt es auch Orte, die erlöst werden wollen? Wie sollen sie sich wehren gegen das, was ihnen einst angetan wurde? Maya McKechneay liebt unheimliche Geschichten und Fragen wie diese. Mit "Sühnhaus", seit vergangener Woche im Kino zu sehen, hat die gebürtige Münchnerin einen Film gedreht, der einen Ort in den Blick nimmt, der sich gewehrt zu haben scheint: Wien, Schottenring 7, heute die Landespolizeidirektion, einst stand hier das Ringtheater, das 1881 abbrannte und offiziell 388 Menschen in den Tod riss.
"Wenn in amerikanischen Horrorfilmen ein Indianerfriedhof unter dem Keller einbetoniert ist, dann rumort es ganz real", sagt McKechneay. "Das ist das schlechte Gewissen derjenigen, die sich diesen Grund unrechtmäßig angeeignet haben. Im Fall des Schottenring 7 schaut es vielleicht weniger drastisch aus, aber auch hier haben sich verschiedene Geisteshaltungen wiederholt: Machtdenken, Besitzstreben, Obrigkeitshörigkeit."

Mit Alexander Musik spricht Maya McKechneay über Geister und Geisteshaltungen, Spukhäuser und die Lust des Zuschauers am Schrecken im Horrorhaus. Und darüber, was sie am Drehort Landespolizeidirektion alles entdeckt hat.

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Sühnhaus - Der Film

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