Radiogeschichten

"Der Läufer". Von Don DeLillo. Aus dem Englischen von Frank Heibert. Es liest Hans Piesbergen. Gestaltung: Stefanie Zussner. Präsentation: Gudrun Hamböck

"Irgendetwas stimmte nicht da hinten, hinter seiner rechten Schulter, da war etwas auf die nächste Ebene gesprungen". Ein Läufer beobachtet während seiner täglichen Runden durch den Park eine Szene, auf die er sich keinen Reim machen kann. Hat ein Vater seinen Sohn aus dem Park entführt oder ein Fremder? Nach einem unfreiwilligen Gespräch mit einer neugierigen Beobachterin läuft er weiter und findet doch noch heraus, was passiert ist. An welche Version würde man eher glauben wollen?

Der 1936 in der New Yorker Bronx geborene Don DeLillo gilt neben Cormac McCarthy, Thomas Pynchon und Philip Roth als einer der bedeutendsten zeitgenössischen Autoren Amerikas. Seit seinem Roman "Weißes Rauschen" (1984) ist er auch international als bedeutender Vertreter der Postmoderne berühmt. Der vielfach ausgezeichnete Autor hat 15 Romane, drei Theaterstücke und einen Erzählband (mit zwischen 1979 und 2011 entstandenen Erzählungen) vorgelegt. Und beweist in den atmosphärisch starken Geschichten einmal mehr "seinen unnachahmlichen Sinn für das Verstörende im scheinbar Normalen".

Service

Don DeLillo, "Der Läufer" aus "Der Engel Esmeralda. Neun Erzählungen", von Don DeLillo, aus dem amerikanischen Englisch von Frank Heibert, Kiepenheuer & Witsch, 2012

Sendereihe

Gestaltung

  • Stefanie Zussner