H.C. Artmann

APA/Robert Jäger

Kunstradio - Radiokunst

Zwei Vorlagen: H. C. Artmann-Henri Chopin - Neue Arbeiten von Studierenden des Instituts für Sprachkunst an der Universität für angewandte Kunst in Wien und dem Studiengang für Sound Design der Kunstuniversität Graz und der FH-Joanneum Graz.

- In memoriam Armin Medosch (1962 - 2017)

Das Kunstradio präsentiert eine Sammlung von Audio-Inszenierungen, die in einer Kooperation des Instituts für Sprachkunst an der Universität für angewandte Kunst in Wien und dem Studiengang für Sound Design der Kunstuniversität Graz und der FH-Joanneum Graz entstanden ist. Das Sprachkunst-Institut bildet seit acht Jahren angehende Schriftsteller/innen aus, während die beiden Grazer Hochschulen seit einem Jahr ein gemeinsames Masterstudium für akustisches Gestalten anbieten.

Die Hörstücke wurden in diesem Winter in einem intensiven Workshop der Autor/innen und Audio-Designer/innen in den Grazer Ton-Studios hergestellt. Leiter des Seminars war der Mediendesigner Orhan Kipcak, der sowohl am Spachkunst-Institut in Wien als auch am Graz Studiengang unterrichtet.

In memoriam Armin Medosch (1962 - 2017)

"Denn er hat Kunst nie als etwas Elitäres verstanden, sondern immer als etwas, das die zentralen Fragen der Gegenwart verhandeln und auch zu einer erweiterten Öffentlichkeit sprechen soll."
Der Schweizer Kultur- und Medienwissenschaftler Felix Stalder über Armin Medosch auf netzpolitik.org.

Der österreichische Künstler, Medientheoretiker, freier Journalist und Kurator Armin Medosch ist am 23. Februar 2017 nach kurzer, schwerer Krankheit im 55. Lebensjahr verstorben. Er galt als einer der Pioniere der Netzkultur in Europa.

Aus diesem traurigen Anlass wiederholt das Kunstradio seinen radiophonen Kunstessay "Kunst-Felder" - eine philosophische Lecture Performance mit radiokünstlerischen Mitteln. Entstanden im Jahr 2014 für die von Armin Medosch kuratierte zweiteilige Kunstradio-Serie "Kunst Felder. Wilde Ontologien im Dienst der Aktivierung der Geschichte".
Diese Serie war eine weitere Episode im Rahmen der Ausstellung "Fields/Lauki" (15.05. bis 03.08.2014 im Arsenals, Riga) gemeinsam kuratiert von Rasa Smite, Raitis Smits und Armin Medosch, die folgende Frage stellte:
"Welche transdisziplinären Kreuzungen verschiedener Felder haben das größte Potenzial zu nachhaltigen und wünschenswerten gesellschaftlichen Veränderungen zu führen?"

Armin Medoschs Wissen, sein Forscherdrang, seine Diskussionsfreude, sowie seine Fähigkeit über Grenzen jeglicher Art hinweg zu denken werden sowohl dem Ö1 Kunstradio, als auch dem Ö1 Radiokolleg - für das er als Gestalter und Autor tätig war - sehr fehlen.

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