Betrifft: Geschichte
Freibeuter der Meere. Piraten: Legende und Wirklichkeit. Mit Andreas Obenaus, Mitglied des Forschungsschwerpunktes Globalgeschichte der Universität Wien und Lehrer am Brigittenauer Gymnasium in Wien und Eugen Pfister, Lehrbeauftragter an der Universität Wien und wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften.
Gestaltung: Hanna Ronzheimer
24. April 2017, 17:55
"Pirat" - dieser Begriff löst von der Antike an bis in die Gegenwart hinein in den verschiedensten Sprachen und Regionen Angst und Schrecken unter Seeleuten wie Küstenbewohnern aus. Das Wort entstammt dem griechischen "peiratés", beziehungsweise dem lateinischen "pirata" - eine Person, die sich zur See oder im Küstenraum gewaltsam des Besitzes anderer Personen oder sogar der Personen selbst, zum Zweck der Lösegelderpressung, bemächtigt.
Wer im Laufe der Zeit als Pirat bezeichnet wurde, war aber immer auch eine Frage der Perspektive. So gab es mit Kaperbriefen ausgestattete Freibeuter, die im Auftrag eines Staates fremde Schiffe und Häfen überfielen. Seehelden auf der einen, Piraten auf der anderen Seite. Störtebecker oder die Wikinger waren Piraten, aber nicht zu vergleichen mit den Freibeutern in der Karibik, dank denen die Piraten mittlerweile in der Popkultur angekommen sind - man denke nur an Kinofilme wie "Fluch der Karibik". Demgegenüber stehen gegenwärtige Piraten, die mit modernen Schnellbooten und Waffen Gegenden wie das Horn von Afrika oder indonesische Küstenregionen unsicher machen.
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