Mittagsjournal

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mit Nachrichten in englischer und in französischer Sprache

Beiträge

  • Zerreißprobe in der ÖVP

    Krisenstimmung nicht nur in der Bundesregierung - sondern auch in der ÖVP. Nach der Attacke von Innenminister Wolfgang Sobotka auf Christian Kern, dieser habe als Kanzler versagt, soll ÖVP-Chef Reinhold Mitterlehner mehreren Medienberichten zufolge versucht haben, Sobotka loszuwerden - vergeblich. Dazu die anhaltende Debatte, ob Mitterlehner der richtige Parteichef und Spitzenkandidat ist - oder Sebastian Kurz. Und ob schon sehr bald neu gewählt werden soll. Parteisitzungen am Wochenende sind - bisher gerüchtehalber - nicht ausgeschlossen.

  • >>MITTERLEHNER VOR RÜCKTRITT

    Die ÖVP steckt in Turbulenzen. ÖVP-Obmann und Vizekanzler Reinhold Mitterlehner hat für 12.30 eine „persönliche Erklärung“ angekündigt. Seit Tagen wird kolportiert, dass ihm Außenminister Kurz folgen könnte. Eine Analyse von Edgar Weinzettl, Leiter der Radio-Innenpolitik-Redaktion.

    Tipp: Die Erklärung live im Mittagsjournal ab 12.30.

  • Trump feuert FBI-Chef

    Von Präsident Trump ist man ja einiges gewöhnt, aber als er gestern den Direktor der obersten Polizeibehörde FBI feuerte, war es ein wahrer Paukenschlag in Washington. Er habe kein Vertrauen mehr zu James Comey, so die Begründung, und zwar wegen der Art, wie Comey die E-Mail-Ermittlungen gegen Hillary Clinton geführt habe. Dabei hat Trump Comey mehrmals genau dafür gelobt. Es sieht eher so aus, als habe Trump Comey loswerden wollen, weil er selbst und sein Team im Focus einer FBI-Untersuchung wegen Russland-Kontakten vor der Wahl stehen.

  • Frankreich im Umbruch

    Viel Betriebsamkeit herrscht dieser Tage in der französischen Politik. Nach dem Sieg Emmanuel Macrons bei der Präsidenten-Stichwahl vergangenen Sonntag muss er ein Monster-Arbeitsprogramm absolvieren. Dennoch richtet sich der Fokus heute noch einmal auf den scheidenden Präsidenten Francois Hollande. Er verabschiedet sich von der politischen Bühne. Emmanuel Macron selbst muss bis morgen 577 Kandidaten für die Parlamentswahl zusammenhaben. Krisen gibt es derzeit bei den Sozialisten, aber auch beim Front National. Die Nichte von Marine Le Pen, Marion Marechal-Le Pen, hat angekündigt, sich zumindest vorübergehend aus der Politik zurückziehen zu wollen. Das Verhältnis zu ihrer Tante Marine gilt, gelinde gesagt, als angespannt. Eine Analyse der aktuellen politischen Bühne in Frankreich von ORF-Korrespondent Hans Woller.

  • Flüchtlinge: EuGH berät über EU-Quoten

    Ein europäisches Großprojekt wird heute in Luxemburg am Europäischen Gerichtshof verhandelt. Die Slowakei und Ungarn haben Klage gegen die verpflichtenden Flüchtlingsquoten eingebracht. Im September 2015, als besonders viele Flüchtlinge Europa erreicht hatten, wurde die quotenmäßige Verteilung von einer Mehrheit der EU-Staaten beschlossen. Das Verfahren beginnt heute, mit einem Urteil ist erst gegen Jahresende zu rechnen.

  • USA stärken Kurden im Anti-IS-Kampf

    Beim Krieg in Syrien folgen die USA dem, was Donald Trump im Wahlkampf angekündigt hat: Priorität hat der Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat. Dass darunter die Beziehungen zum NATO-Verbündeten Türkei leiden, nimmt Washington dabei in Kauf. Das zeigt die Ankündigung, die Kurden in Syrien noch stärker mit Waffen auszurüsten als bisher. Ankara ist empört.

  • Der "russische" Song-Contest

    Der Eurovision Song Contest steht für Toleranz, Völkerverständigung und Vielfalt. Er war auch schon früher von politischen Querelen überschattet, aber noch nie so deutlich, wie heuer, wo Russland und die Ukraine ihren Konflikt in die Veranstaltung hineintragen. Zur Erinnerung: die russische Kandidatin Julia Samoilowa war entgegen der ukrainischen Einreisebestimmungen auf der von Russland besetzten Krim aufgetreten. Deshalb verhängte die Ukraine ein Einreiseverbot gegen sie. Kompromiss-Bemühungen scheiterten, Russland zog seine Kandidatin zurück und kündigte an, den Eurovision Song Contest nicht zu übertragen. Doch damit nicht genug: Gestern, während des ersten Halbfinales in Kiew, trat Samoilowa wieder auf der Krim auf; laut Beobachtern ein ganz bewusster Schritt Moskaus, um die Ukraine zu provozieren und vor allem innenpolitisch Punkte zu sammeln.

  • Ermittlungen gegen AG-Mitglieder

    Eine Woche vor Start der Hochschülerschafts-Wahlen sorgt ein Bericht der Zeitschrift Falter für Empörung. In einer geschlossenen Facebook-Gruppe sollen die Beteiligten - Funktionäre der ÖVP-nahen Aktionsgemeinschaft am Juridikum der Universität Wien - antisemitische Witze gepostet und Behinderte verspottet haben. Die Aktionsgemeinschaft hat die Beteiligten zum sofortigen Austritt aufgefordert, Beteiligte der Jungen ÖVP Wien wurden noch gestern von der Partei ausgeschlossen. Den Mitgliedern der Facebook-Gruppe könnten auch strafrechtliche Konsequenzen drohen.

  • Neuer FIFA-Eklat

    Der Weltfußballverband FIFA tagt derzeit in Bahrain und bevor das Treffen noch so richtig begonnen hat, schafft das engste Führungsgremium Fakten, die Protest auslösen. Der gut 30-Mann starke FIFA-Rat entlässt die bisherigen Chefermittler der Ethik-Kommission - die beiden Männer, die rund um den WM-Vergabe-Korruptionsskandal Sperren für Dutzende Funktionäre erreicht haben, auch für Ex-FIFA Chef Joseph Blatter und Ex-UEFA Chef Michel Platini. Die Aktion trägt die Handschrift des Blatter-Nachfolgers und früheren Generalsekretärs Gianni Infantino, der seit gut einem Jahr an der Spitze des Weltfußballverbandes agiert.

  • Voestalpine Werk in USA deutlich teurer

    Das neue VOEST-Werk in Texas in den USA ist deutlich teurer als ursprünglich geplant. Heute hat der Konzern die Endabrechnung vorgelegt. Demnach hat das Roheisenwerk mehr als eine Milliarde Dollar gekostet. Ursprünglich waren für die Errichtung nur rund 740 Millionen Euro vorgesehen.

  • >>MITTERLEHNER TRITT ZURÜCK

    Reinhold Mitterlehner tritt als ÖVP-Parteichef und Vizekanzler zurück. In einer kurzfristig einberufenen Pressekonferenz kündigte er an, von allen Funktionen abzutreten. Einen Parteivorstand soll es voraussichtlich am Wochenende geben. Als Vizekanzler und Minister will er mit 15. Mai gehen.

  • Ökostrom-Novelle: Werben um Opposition

    Die von der Regierung angekündigte Novelle des Ökostrom-Gesetzes lässt weiter auf sich warten. Zwar haben sich die Regierungsparteien grundsätzlich auf Änderungen bei der Förderung von erneuerbarer Energie geeinigt, doch für den Gesetzesbeschluss brauchen SPÖ und ÖVP noch die Stimmen einer Koalitionspartei. Heute findet die nächste Verhandlungsrunde statt.

  • >>ÖVP: Mitterlehner tritt zurück

    ÖVP-Chef, Vizekanzler Reinhold Mitterlehner hat heute Mittag seinen Rücktritt angekündigt. Ein Direkt-Bericht aus der ÖVP-Zentrale in Wien.

  • Biennale: Der Österreich-Pavillon

    Gestern haben die Presse-Preview-Tage bei der 57. Kunstbiennale in Venedig begonnen. Hunderte Journalisten aus aller Welt reisen alljährlich an, um von der wichtigsten aller Biennalen zu berichten. Zum ersten Mal konnte gestern auch der Österreichische Pavillon besichtigt werden, der heuer von Erwin Wurm und Brigitte Kowanz bespielt wird. In den heimischen Medien war immer wieder von einer „falschen Entscheidung“ die Rede gewesen, diese beiden sehr unterschiedlichen Künstler zusammenzuspannen. Wie der Pavillon nun tatsächlich aussieht, berichtet Sabine Oppolzer aus Venedig.
    mehr | Viva Arte Viva

  • News in English

    Mitterlehner resigns / Trump dismisses FBI chief James Comey / New South Korean president takes office / Hungary seeks EU help in deporting refugees / US to ship arms to Syrian Kurds / The weather

  • Infos en français

    Démission de R. Mitterlehner / Changements politiques en Corée du Nord / Trump limoge le chef du FBI / France: vers la réparation de l'esclavage? / Qu'est-ce que le macronisme? / Tensions au Front National / En Marche ne veut pas de Valls / Les expatriés ont massivement voté Macron / La météo

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