Morgenjournal (I)

17. Mai 2017, 07:00

Beiträge

• SPÖ - ÖVP: Die To-do-Liste
  

  Die Koalition am Ende - viel Abstimmungsarbeit am Anfang: so könnte man die derzeitige innenpolitische Lage zusammenfassen. Bundeskanzler Christian Kern hat ja gestern gesagt, die Regierungsarbeit ins Parlament verlegen zu wollen - das heißt, die 10 Punkte, die er noch umsetzen will, würde er auch mit den Stimmen der Opposition verwirklichen. Eine To-do-Liste hat aber auch die ÖVP. Da geht es um sieben Punkte.

• Freies Spiel: Glawischnig skeptisch
  

  Zehn Projekte will die SPÖ noch umsetzen, sieben die ÖVP. Grünen-Chefin Eva Glawischnig ist skeptisch, dass es zu einem Konsens in vielen Punkten kommen wird, wie sie im Ö1-Morgenjournal erklärt.

• Wirtschafts- und Wissenschaftsminister Mahrer
  

  Heute um neun Uhr werden die beiden neuen Regierungsmitglieder angelobt. Neben Justizminister Wolfgang Brandstetter als Vizekanzler wird Staatssekretär Harald Mahrer (ÖVP) als neuer Wirtschaftsminister Nachfolger von Reinhold Mitterlehner. Das Staatssekretariat wird eingespart. Nach der Angelobung übergibt Mitterlehner die Agenden an seinen Nachfolger Mahrer. Ein Porträt.

• Vermittler Wolfgang Brandstetter
  

  In einer Stunde hat die Regierung, die in ihren Endzügen liegt, zwei neue Ernennungen. Harald Mahrer wird Wirtschaftsminister auf Abruf. Justizminister Wolfgang Brandstetter wird Vizekanzler mit Ablaufdatum. Brandstetter sieht sich als Vermittler zwischen den Fronten. Er wolle Chaos und auch zu teure Beschlüsse in den Monaten vor der Wahl im Oktober vermeiden. Es gehe jetzt darum, die noch offenen Punkte zu erledigen, wie er im Ö1-Morgenjournal erklärt.

• Trumps Interventionen
  

  In den USA vergeht kein Tag ohne neue Enthüllungen rund um Donald Trump und seine Kontakte mit Russland. Gestern sorgte für Aufregung, dass er hochsensible Daten an den russischen Außenminister Sergej Lawrov verraten hat, heute holt ihn der Mann ein, den er letzte Woche gefeuert hat: Wie die New York Times berichtet, habe Donald Trump dem früheren FBI-Chef James Comey nahegelegt, die Untersuchungen gegen den ehemaligen Sicherheitsberater Michael Flynn zurückzulegen. Flynn musste wegen seiner Russlandkontakte gehen.

• Erdogan bei Trump
  

  Wieder einmal überschattet das einen Besuch in Washington - auch, wenn sozusagen ein Freund kommt. Nach dem knappen Ausgang der Volksabstimmung über die Verfassungsänderungen in der Türkei war Donald Trump einer der wenigen westlichen Staatschefs, die dem türkischen Präsidenten Tayyip Erdogan dazu gratuliert haben. So war bei Erdogans Besuch gestern in Washington auch Lob für die guten Beziehungen zu hören, doch ganz ungetrübt sind diese nicht.

• Wenig Schlaf macht unbeliebt
  

  Um diese Tageszeit spricht das vielen von uns aus der Seele: gerade aufgestanden, müde und irgendwie nicht richtig ausgeschlafen. Als wäre das nicht schon schlimm genug, haben wir es von der Wissenschaft jetzt schriftlich. Mit Unausgeschlafenen hat man es nicht gern zu tun, verrät uns die ehrwürdige Royal Society in Großbritannien.

  Mehr in
  science.ORF.at

• Wien feiert Domingos Staatsopern-Debüt
  

  Genau 50 Jahre ist es her, dass der Tenor Placido Domingo sein Debüt an der Wiener Staatsoper gegeben hat. Grund genug, ihn in den kommenden Tagen in der Wiener Opernwelt ausgiebig zu feiern. Nicht nur mit einem Galakonzert, sondern auch mit einer Ausstellung.
  Mehr dazu in: oe1.ORF.at - Wien feiert Domingo

• Prozess gegen Iranische Künstlerin
  

  Am Freitag wird im Iran ein neuer Präsident gewählt - in einem Land, von dem man sich von der Einigung im Atomstreit eine Öffnung erwartet hatte. Aber wie zaghaft diese ist, wird dort nicht zuletzt in der Kunst-Szene klar. Fast wie einst Salman Rushdie, steht jetzt die renommierte Künstlerin Parastou Forouhar auf der Abschussliste der Mullahs. Demnächst wird sie wegen Blasphemie auf der Anklagebank landen, denn ihre Kunst soll angeblich die islamischen Werte beleidigen. Dabei wusste der Richter, ein Mullah, bei der ersten Einvernahme nicht einmal, was Gegenwartskunst ist. Kein Einzelfall, berichtet Werner Bloch, der die Dissidentin getroffen hat:

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