Journal-Panorama

WHO in der Krise

Von der Öffentlichkeit fast unbemerkt, ist die Weltgesundheitsorganisation in eine tiefe Krise gerutscht, die die Gesundheit zahlloser Menschen zu beeinträchtigen droht. - Gestaltung: Thomas Kruchem

Da die Pflichtbeiträge der Mitgliedsstaaten seit Jahrzehnten eingefroren sind, bestreitet die WHO ihr Jahresbudget von 4,3 Milliarden Dollar zu mittlerweile 80 Prozent aus freiwilligen Beiträgen. Den Löwenanteil leisten: die USA, die Gates-Stiftung, Großbritannien, die Rotarier und die Pharmaindustrie.

Das Problem: Die großen Geber kümmern sich vorwiegend um Infektionskrankheiten; die sozialmedizinische Arbeit kommt zu kurz. Da zudem die Interessen der Nahrungsmittelmultis stark vertreten sind, tut die WHO wenig gegen die weltweite Pandemie ernährungs- und alkoholbedingter Erkrankungen.

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