Bäuerliches Über-Leben.

23. Mai 2017, 13:00

Die Globalisierung des Agrarmarktes, der Einsatz von modernen Maschinen, die EU-Landwirtschaftspolitik und der Preisverfall bei Lebensmitteln: In den letzten Jahrzehnten haben sich die Bedingungen für Bäuerinnen und Bauern grundlegend gewandelt.

1950 gab es in Österreich noch 400.000 Bauernhöfe, heute sind es um die 160.000. Mehr als 2.000 heimische Betriebe schließen jedes Jahr. Um überleben zu können, versuchen viele Landwirtinnen und Landwirte größer, spezialisierter und technisch effizienter zu werden. Andere gehen zurück zur Subsistenz- und Mischwirtschaft: Sie bauen Getreide an, halten Tiere und produzieren Gemüse. Die Produkte werden direkt an den Konsumenten verkauft, über Hofläden und Biokisten.

Wie hat sich die Lebensweise der Bauern und Bäuerinnen verändert? Wie gehen sie mit dem Druck, der Unsicherheit und der Abhängigkeit von Förderungen um? Und warum schätzen trotzdem so viele Bauern und Bäuerinnen ihren Beruf?

Natasa Konopitzky spricht darüber mit Ernst Halbmayr, Bio-Milchbauer aus dem Mostviertel und Gründungsmitglied der "IG-Milch" und der "Freien Milch" und Franz Höllinger, Soziologe von Karl-Franzens-Universität Graz, Leiter der vor kurzem abgeschlossenen Studie "Perspektiven für bäuerliche Familien in Österreich".

Sie können sich per Mail an der Sendung beteiligen: punkteins(at)orf.at oder unter der Telefonnummer 0800 22 69 79 - kostenlos aus ganz Österreich.

Sendereihe

• Punkt eins

Gestaltung

• Natasa Konopitzky