Morgenjournal (I)
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mit Kultur aktuell
2. Juni 2017, 07:00
Beiträge
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Trump kündigt Klimaabkommen auf
Selbst wenn es so etwas wie Klimawandel gibt - die wirtschaftlichen Interessen der USA gehen vor. So sieht Donald Trump die Sache, und so hat er am Abend in einer Rede im Rosengarten des Weißen Hauses angekündigt, was zu erwarten war: die USA werden aus dem Pariser Klima-Abkommen aussteigen.
Dass es heißer wird auf der Erde, das streitet Trump nicht mehr grundsätzlich ab. Aber selbst wenn die USA alle Verpflichtungen einhielten, würde das die Erderwärmung nur minimal bremsen. Dafür würde das Abkommen der US-Wirtschaft gewaltig schaden. Diese Botschaft hat er in unterschiedlichen Formulierungen unzählige Male wiederholt. Robert Uitz Dallinger fasst die Rede zusammen. -
Schleicher: Klimaabkommen nicht tot
Wenn die größte Wirtschaftsmacht aus dem Klimaabkommen aussteigt, ist der Pariser Vertrag damit tot? Nein, sagt der Ökonom und einer der führenden Klima-Experten Stefan Schleicher. Der Stolperstein von Trump werde zu keiner Blockade führen. Außerdem würden große US-Konzerne schon voll auf Klimaschutz setzen, so Schleicher im Ö1-Morgenjournal.
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US-Konzerne gegen Trumps Klimabann
International hagelt es Kritik an der Entscheidung von US-Präsident Donald Trump, aus dem Klima-Abkommen von Paris auszusteigen. Aber auch innerhalb der USA wird die Entscheidung kritisch gesehen, auch von großen US-Konzernen mit klingenden Namen wie Facebook, Google, Microsoft oder Disney.
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Italien vor Neuwahl
Die Regierung streitet, bringt nicht mehr viel weiter, alles redet von Neuwahl - diesmal geht es um Italien. Außenminister Angelino Alfano hat gestern erklärt, seine Kleinpartei werde die Regierung unter Paolo Gentiloni von der demokratischen Partei verlassen. Alles läuft auf eine vorgezogene Wahl im Herbst hinaus.
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Keine Aufnahme für Jesiden
Kaum eine Gruppe hat unter dem IS-Terror Terror so gelitten wie die Jesiden; eine religiöse Minderheit im Irak und in Syrien, die vom IS mit aller Brutalität verfolgt wurde; Frauen und Mädchen wurden gefangengenommen und als Sklavinnen gehalten. Jetzt, wo der IS auf dem Rückzug ist, konnten viele befreit werden.
Und da kommt Österreich ins Spiel. Denn Vertreter aller Bundesländer haben sich bereit erklärt, einige hundert jesidische Frauen und Mädchen aufzunehmen. Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP) hat sich des öfteren mit jesidischen Überlebenden gezeigt und ihnen Unterstützung zugesagt.
Passiert ist nichts, wie Markus Müller berichtet; auch wenn man sich nach außen hin über das Schicksal der Jesiden betroffen zeigt. -
Wien für Heumarkt-Hochhaus
In Wien ist der Streit um das Bauprojekt am Heumarkt entschieden. Gestern die Abstimmung im Wiener Gemeinderat, SPÖ und Grüne haben eine Mehrheit zustande gebracht, auch wenn nicht alle Grünen für das Projekt gestimmt haben;
Baubeginn ist erst in 3 Jahren, 2023 soll dann der 66 Meter hohe Wohnturm fertig sein. Viel früher wird sich entscheiden, ob die Wiener Innenstadt den Status Weltkultur-Erbe verlieren wird. -
Kindesmörderin als Pflegemutter
Eine Kindermörderin als Pflege-Mutter, das klingt so absurd, so etwas kann es nicht geben, würde man meinen. Aber so war es: Das Jugendamt Leibnitz hat in den 70er Jahren Pflegekinder zu einer Frau gegeben, die verurteilt war, weil sie Kinder misshandelt und ein Baby getötet hat. 15 Jahre musste eines der Pflegekinder bei der Frau bleiben. Das Land Steiermark verwehrt ihm jede Entschädigung. Frist versäumt, so das Argument. Der Mann hat Ö1-Reporter Bernt Koschuh erzählt, was er erlebt hat.
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"Der Schuss - 2.6.1967" - der Tod von Benno Ohnesorg
Heute vor genau 50 Jahren ist in Berlin der Student Benno Ohnesorg von einem Polizisten erschossen worden, bei einer Demonstration gegen den Iranischen Schah vor der Deutschen Oper. Ein tödlicher Schuss, und gleichzeitig ein zündender Funke für die westdeutsche Studentenbewegung, aber auch für den Terror der Roten Armee Fraktion. Die Neuköllner Oper in Berlin setzt sich mit diesen Ereignissen auseinander. "Der Schuss - 2.6.1967" wird heute Abend uraufgeführt, Sabine Schuster hat sich die Foto-Probe angesehen.
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Toleranzgespräche in Fresach
In Fresach in Kärnten finden heuer zum dritten Mal Die „Europäischen Toleranzgespräche 2017“ statt. Bis Samstag diskutieren rund 50 nationale und internationale Autoren, Philosophen, WissenschaftlerInnen und UnternehmerInnen über die „Zukunft der Freiheit und die Folgen der Globalisierung“.
Heute im Kulturjournal hören Sie ein ausführliches Gespräch zum Thema Freiheit mit dem deutsch-indischen Philosophen und Buchautor Pravu Mazumdar. Ö1, 17.09.
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