Moment am Sonntag Nicht mehr Wurs(ch)t. Die Fleischerei im Umbruch

4. Juni 2017, 18:15

Sie nennen sich Fleischveredler und Fleischdesigner. Das Bild des blutigen Metzgers, der hinter der Fleischvitrine steht und Würste verkauft, ist längst passé. Dry Aged Beef, Wildschweinwürstel oder Bioweidegänse - wer als Fleischhauer heute sein Sortiment nicht erweitert, wird auf seinen Käsekrainern sitzen bleiben. Handelsketten übernehmen zusehends das Fleischgeschäft und bieten mit ihren Eigenmarken die gleichen Produkte zu billigeren Preisen an. Die Anzahl der Fleischereibetriebe in Österreich schrumpft kontinuierlich. Erst im vergangenen April hat die Traditionsfleischerei Trünkel ihre Filialen in Wien geschlossen. Gleichzeitig spezialisiert sich die Branche und versucht dem Aktionsfleisch etwas entgegenzusetzen. Vom Fleischzerlegen, Wurstdarmfüllen und Kundenbetreuen.

Gestaltung: Kathrin Wimmer

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