Morgenjournal (I)

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mit Kultur aktuell

Beiträge

  • Großbritannien wählt

    Wahltag heute in Großbritannien. 47 Millionen Menschen entscheiden, ob Theresa May Premierministerin bleiben wird, oder nicht. Dass dieses "oder nicht" überhaupt denkbar ist, das hätte Theresa May wahrscheinlich nicht für möglich gehalten, als sie im April die Neuwahl ausgerufen hat. Die Mehrheit ausbauen, um gestärkt in die Brexit-Verhandlungen zu gehen, das mag der Plan gewesen sein.

    Aber Labour-Chef Jeremy Corbyn hat ihr unerwartet zugesetzt im Wahlkampf; und dann kamen die Terror-Anschläge, die Theresa May als frühere Innenministerin in Bedrängnis gebracht haben. Gestern hat sie noch einmal versucht, das Thema Brexit in den Mittelpunkt zu stellen:

  • GB-Wahl: Knapper Ausgang scheint möglich

    Wenn man diese Wahl als taktischen Spielzug von Theresa May betrachten will, dann ist gerade zuletzt aus diesem Spiel bitterer Ernst geworden. Die Premierministerin hatte bei ihrer Wahlankündigung im April einen komfortablen Vorsprung. Der ist nach dem katastrophalen Wahlkampf nun dahin. Labour-Chef Jeremy Corbyn hat aufgeholt. Eine Rückkehr zum Zwei-Parteien-System scheint sich abzuzeichnen, meint Christine Reh, Politologin am University College London, UCL.

  • Terror: Spanien ehrt Helden von London

    Noch einmal zum Terror in London vom Wochenende. Da bewegt das Schicksal eines Opfers ganz Spanien. Der 39jährige Anwalt hat - so schildern es Zeugen - einer Frau geholfen, die von einem Terroristen angegriffen wurde. Dabei wurde er selbst von den anderen Tätern attackiert und tödlich verletzt. Dass der Spanier unter den Opfern ist, das hat sich aber erst nach Tagen der Ungewissheit herausgestellt. Das Vorgehen der britischen Behörden empört viele in Spanien.

  • IS-Terror im Iran

    Den Terror nach Europa tragen, das ist ein Ziel der Extremisten. Aber die weitaus meisten Opfer der Islamisten sind Moslems, im Irak, in Afghanistan, und gestern im Iran.
    Sechs Terroristen haben das Parlament und das Mausoleum von Revolutionsführer von Ajatollah Khomeini gestürmt und 19 Menschen getötet. Bei den Tätern dürfte es sich um Iraner gehandelt haben. Iranische Terroristen, im Namen des sogenannten Islamischen Staates. Der iranische Staat musste seit Jahren mit so etwas rechnen, sagt Iran-Korrespondent Jörg Winter.

  • Ex-FBI-Chef belastet Trump

    In den USA wartet heute alles auf den Auftritt des entlassenen FBI-Chefs James Comey vor dem Senat. Es geht um die Frage, ob Präsident Trump versucht hat, die Ermittlungen in Sachen Russland-Kontakte abzudrehen. Ja, hat er, das wird Comey heute sagen. Das weiß man deshalb, weil Comey schon gestern das Statement veröffentlicht hat, das er zu Beginn der Anhörung abgeben wird.

  • Schulreform: Kurz bestreitet Einigung

    Was die Regierung in Österreich unter konstruktiver Sacharbeit versteht, das zeigt sie fast jeden Tag. Machst du mir meinen Plan zunichte, dann dreh ich dir deinen Plan ab. So dürfte aus der jahrelang verhandelten Schul-Reform jetzt doch nichts werden. ÖVP-Chef Sebastian Kurz war am Abend in der Zeit im Bild 2 ziemlich deutlich. Die Regierung bräuchte im Parlament die Zustimmung von Freiheitlichen oder Grünen; und dass es mit den Grünen schon eine Einigung gäbe, davon will Kurz nichts wissen.

  • Oberösterreich kürzt Mindestsicherung

    Kürzungen im Sozialsystem, das ist für Sebastian Kurz ein zentraler Punkt in seinem Wirtschafts-Programm. Das eingesparte Geld will er dann über eine Steuersenkung verteilen. Besonders hat Kurz da die Mindestsicherung im Visier. Da wird oder wurde in den meisten Bundesländern schon gekürzt, heute in Oberösterreich. Der Landtag wird mit der Mehrheit von ÖVP und Freiheitlichen einen Deckel auf die Mindestsicherung drücken.

  • Documenta Kassel: Das Konzept

    In Kassel wird am Samstag die documenta eröffnet, schon zum zweiten Mal heuer. Und zwar deshalb, weil die große Kunstschau heuer erstmals an 2 Schauplätzen stattfindet. "Von Athen lernen", so der Titel, und schon weiß man, wo der zweite Schauplatz ist. Der künstlerische Leiter, der Pole Adam Szymczyk hat gestern das Konzept noch einmal präsentiert.

  • Kino: Thriller "The Dinner"

    Männliche Figuren in männlich dominierten Milieus, dort hat der Regisseur Oren Moverman bisher seine Filme angesiedelt. Polizisten, Militärs, Obdachlose. In „The Dinner“ setzt der Regisseur zwei Ehepaare gemeinsam an den Tisch eines Nobelrestaurants, wo neben exquisiten Speisen auch dunkle Familiengeheimnisse aufgetischt werden.

    Der Film basiert auf dem Roman „Het diner“ des Niederländers Herman Koch. In den Hauptrollen Richard Gere und Steve Coogan. „The Dinner“ läuft ab heute in den heimischen Kinos. Ein Gespräch mit Regisseur Oren Moverman gibt es heute im Ö1-Kulturjournal zu hören, 17.09.

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