Leporello

"Anfixen" für die Poesie: 25 Jahre "Schule für Dichtung"

"Direktor" Fritz Ostermayer plaudert aus der Schule

25 Jahre ist es her, dass der Multimediapoet und Performancekünstler Christian Ide Hintze zusammen mit einer Handvoll Gesinnungsgenossen die "Schule für Dichtung" - kurz sfd - gründete. Anlässlich des Jubiläums blickt Fritz Ostermayer, seit 5 Jahren "Direktor" des Hauses in der Wiener Mariahilferstraße, auf die denkwürdigen Anfänge zurück.

Das Konzept war revolutionär: Keine Ausbildungsstätte im klassischen Sinn wollte die "sfd" sein, vielmehr sollten ausgewählte Autoren und Autorinnen die Schüler für die Dichtung "anfixen", wie Ostermayer es formuliert. In der Folge sorgten H.C. Artmann, Inger Christensen, Allen Ginsberg, Marlene Streeruwitz oder Gerhard Rühm, aber auch Musiker wie Falco und Nick Cave für Sternstunden des Poesie-Unterrichts.

Zum 25 Jahr-Jubiläum der "Schule für Dichtung" findet morgen Abend im Wiener Rabenhoftheater mit zahlreichen musikalischen und literarischen Anspielungen das Fest "viva la poesia et cetera!" statt. Dabei wird u.a. dem sogenannten "Strizzitum" gehuldigt. Einer Lebensweise in der Wiener Vorstadt, die etwa vom Dramatiker Wolfgang Bauer und von der Wiener Gruppe um Gerhard Rühm und H.C.Artmann, beide Lehrkräfte an der sfd, poetisch erhöht wurde.- Gestaltung: Christa Eder

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