Diagonal - Radio für Zeitgenoss/innen

Diagonal zum Thema: Gewalt. Das letzte Mittel.

Diagonal zum Thema: Gewalt. Das letzte Mittel. Präsentation: Johann Kneihs
Musik: Roger Waters, "Is This The Life We Really Want?"

Gewalt ist die ultimative Möglichkeit, seinen Willen durchzusetzen - ob angedroht oder ausgeführt. Das Verprügeln von Gegnern oder die "Mutter aller Bomben", die Ohrfeige in der Erziehung, die Vergewaltigung (die schon im Wort die Gewalt trägt), Folter, Terroranschläge oder Giftgasangriffe: Kann man sie alle im selben Atemzug nennen?

Eines haben Gewalt und die sie begleitende Angst in allen Fällen gemeinsam: die Auswirkung auf die Betroffenen, körperliche und seelische Verwundung. Kränkung, die sich nach innen richten kann oder neue Gewalt hervorruft: Gewalttätige Mitglieder von Jugendbanden wie gewalttätige Eltern haben typischerweise in ihrer Kindheit selbst Gewalt erfahren.

Die Kontrolle und Eindämmung von Gewalt gilt als Errungenschaft von Kultur und Zivilisation. Das staatliche Gewaltmonopol - dass die Ausübung von Gewalt dem Staat vorbehalten ist - schützt die Einzelnen. Doch auch staatliche Gewalt kann missbräuchlich eingesetzt werden, nicht nur in Diktaturen: In Brasilien soll jeder vierte Todesfall durch die Polizei verursacht sein. Woran liegt es, dass manche Gesellschaften gewalttätiger sind als andere?

Warum ist die Mordrate in den USA sechsmal so hoch wie in Westeuropa, aber auch dreimal so hoch wie im benachbarten Kanada? Gibt es einen Zusammenhang zwischen dem Gewaltlevel in einem Land und seiner Außenpolitik? Und stimmt es, dass Gewalt in der Gesellschaft zunimmt - oder beruht dieser Eindruck, im Gegenteil, auf höherer Sensibilität für verschiedene Formen von Gewalt?

Service

Werner Wintersteiner, Lisa Wolf (Hrsg.), Jahrbuch Friedenskultur 2015 "Friedensforschung in Österreich. Bilanz und Perspektiven", Drava Verlag

Wilhelm Heitmeyer, John Hagan, (Hrsg.), "Internationales Handbuch der Gewaltforschung", Westdeutscher Verlag

"Mittelweg 36. Der Gewalt ins Auge sehen", Heft 4, August/ September 2015, Hamburger Edition HIS

Jo Nesbo, "Schneemann", aus dem Norwegischen von Günther Frauenlob, Ullstein Verlag

Peter Vitouch, "Fernsehen und Angstbewältigung. Zur Typologie des Zuschauerverhaltens", VS Verlag für Sozialwissenschaften

Christoph Bareither, "Gewalt im Computerspiel. Facetten eines Vergnügens", Transcript-Verlag


Symposion Dürnstein 2017 - Gesellschaft, Staat, Gewalt. Was uns zusammenhält.

Ahmad Mansour

NAR Nuestra aparente rendición

Sendereihe

Gestaltung

Playlist

Komponist/Komponistin: Roger Waters
Album: Is This The Life We really Want?
Titel: When We Were Young
Ausführende: Roger Waters
Länge: 01:38 min
Label: Columbia 88985436482

Komponist/Komponistin: Roger Waters
Album: Is This The Life We really Want?
Titel: Déjà Vu
Ausführende: Roger Waters
Länge: 04:20 min
Label: Columbia 88985436482

Komponist/Komponistin: Roger Waters
Album: Is This The Life We really Want?
Titel: Wait For Her
Ausführende: Roger Waters
Länge: 04:43 min
Label: Columbia 88985436482

Komponist/Komponistin: Roger Waters
Album: Is This The Life We really Want?
Titel: Is This The Life We Really Want?
Ausführende: Roger Waters
Länge: 05:16 min
Label: Columbia 88985436482

Komponist/Komponistin: Roger Waters
Album: Is This The Life We really Want?
Titel: Broken Bones
Ausführende: Roger Waters
Länge: 04:35 min
Label: Columbia 88985436482

Komponist/Komponistin: Roger Waters
Album: Is This The Life We really Want?
Titel: Oceans Apart
Ausführende: Roger Waters
Länge: 01:07 min
Label: Columbia 88985436482

Komponist/Komponistin: Roger Waters
Album: Is This The Life We really Want?
Titel: Smell The Roses
Ausführende: Roger Waters
Länge: 02:00 min
Label: Columbia 88985436482

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