Lesen und gelesen werden

22. Juni 2017, 13:00

"Ich schwöre, ich will euch alle vergessen / Sonst soll der Teufel mich holen und fressen" diese Zeilen stammen von der ukrainischen Schriftstellerin Natalka Sniadanko und hat überhaupt nicht mit ihrem Publikum zu tun sondern mit einer pubertierenden Romanheldin, die mit dem anderen Geschlecht nicht so ganz zurechtkommt.

Aber für wen schreiben Schriftsteller - für sich, für ein imaginiertes Publikum, für alle, die das Buch in die Hand bekommen oder für Zufallsbekanntschaften, wie man sie bei Lesungen wie bei "Rund um die Burg" macht.

Natalka Sniadanko und Martin Amanshauser lesen beide bei der Veranstaltung beim Wiener Burgtheater am kommenden Wochenende. Rainer Rosenberg spricht mit ihnen über ihre neuen Bücher und die direkte Konfrontation mit dem Literatur-Publikum.

Sie sind herzlich eingeladen, sich an dem Gespräch zu beteiligen: Wollen Sie Schriftsteller/innen persönlich kennen lernen oder lässt ihnen die Distanz mehr Freiheit, mit Büchern umzugehen? Sind Schriftsteller geeignete Präsentatoren ihrer Werke oder machen Lesungen eher den Eindruck, sie seien bloß Buchwerbung und Nebeneinkommen von Autor/innen?

Die Redaktion freut sich über Fragen und Gedanken zum Thema. Sie erreichen uns per Mail an punkteins(at)orf.at oder live während der Sendung unter der Telefonnummer 0800 22 69 79 - kostenlos aus ganz Österreich.

Service

Bücher:

Natalka Sniadanko: Sammlung der Leidenschaften. Deutsch von Anja Lutter. Haymon, Innsbruck-Wien 2017

Martin Amanshauser: Typisch Welt. Picus, Wien 2016

Rund um die Burg:
Freitag, 23. Juni ab 16h und Samstag 24. Juni ab 10h
Programm "Rund um die Burg"

Sendereihe

• Punkt eins