Amerikanischer Revolutionskrieg, 1770

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Betrifft: Geschichte

Eine Kulturgeschichte des Krieges

Trojanische Helden und kalte Krieger. Mit Ilja Steffelbauer, Historiker an der Universität Wien.
Gestaltung: Hanna Ronzheimer

"Stell dir vor es ist Krieg, und keiner geht hin" - mit dieser Parole ging die Friedensbewegung Anfang der 1980er Jahre gegen den Nato-Doppelbeschluss auf die Straße. Das Zitat stammt eigentlich vom amerikanischen Dichter Carl Sandburg, der als Kriegskorrespondent im Ersten Weltkrieg war und wissen musste, was Krieg abseits patriotischer Heldengeschichten wirklich bedeutet. Doch aus der Erfahrung scheint die Menschheit nicht zu lernen - wir sind jedenfalls heute um nichts friedlicher geworden als zu Beginn des vorigen Jahrhunderts, auch wenn Westeuropa lange Zeit vom Krieg verschont geblieben ist.

Ein Blick zurück in die vergangenen 3.000 Jahre zeigt: Der Krieg war in der Menschheitsgeschichte eher Normalzustand als Ausnahme. Kriege haben unsere Gesetze geprägt, auf Religion, Architektur und Literatur Einfluss genommen. Beispielsweise in der Person des Achilleus, der für die Griechen nach Troja zog und zum Helden des ersten großen Werkes der abendländischen Literatur wurde - der Ilias. Seit dem Fall Trojas um 1230 vor Christi haben sich die Kriege und ihre Protagonist/innen natürlich immer wieder verändert. Da gibt es den Legionär Gaius Julius Cäsar, den Putschisten Cemal Gürsel, den Terroristen Osama bin Laden, aber auch die Kindersoldatin China Keitetsi und den Drohnenkrieger Brandon Bryant.

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