Wie klingt Versöhnung?

22. September 2017, 13:00

Der Cellist Erich Oskar Hütter ist überzeugt davon, dass Musik nicht nur im Foyer von Konzertsälen Begegnungen ermöglicht. Deswegen treiben ihn seine Projekte von Graz nach Südafrika, Angola, den Sudan, Israel und Palästina. In Österreich tritt er momentan in einer Reihe von Konzerten in Tiefgaragen und anderen Orten auf, um seine Musik buchstäblich mobil zu machen.

Philipp Blom diskutiert mit Erich Oskar Hütter über Musik als Katalysator von Menschlichkeit und über die Möglichkeiten und Grenzen solcher künstlerischen Interventionen. Sie sprechen darüber wie es ist, klassische Musik nicht nur in Afrika oder Ramallah, sondern auch in Österreich in Kontexte zu tragen, in denen Konzerte ungewohnt sind, wie die politische Situation in Israel Hütters Festival Sounding Jerusalem beeinflusst und wie er mit der Kritik umgeht, Künstler würden mit solchen Gesten nur ihr eigenes Gewissen beruhigen und nichts verändern. Als Musiker und als Aktivist für den Frieden spricht der Cellist über seine Motivation und seine eigenen Erfahrungen, über reales Scheitern und reale Hoffnungen.

Die Redaktion freut sich über Fragen und Gedanken zum Thema: Sie erreichen uns per Mail an punkteins(at)orf.at oder live während der Sendung unter der Telefonnummer 0800 22 69 79 - kostenlos aus ganz Österreich.

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