Mittagsjournal
mit Nachrichten in englischer und in französischer Sprache
25. September 2017, 12:00
Beiträge
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Petry bricht mit AfD-Parteifreunden
Die Bundestagswahl hat die rechte AfD gestärkt und ihr mit mehr als zwölfeinhalb Prozent einen beträchtlichen Erfolg beschert. Die AfD kann sich aber nur kurz auf diesem Ergebnis ausruhen, denn schon brechen die Streitereien in der Partei auf. Co-Parteichefin Frauke Petry kündigt heute überraschend an, nicht der AfD-Fraktion im Bundestag angehören zu wollen. Diese Nachricht trifft die restliche Parteispitze völlig unvorbereitet. Aber offenbar hat Spitzenkandidat Alexander Gauland schon so etwas vermutet, bereits gestern hat er die AfD als „gärig“ bezeichnet.
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Angela Merkel: die geschwächte Siegerin
Angela Merkel geht als geschwächte Siegerin aus der Wahl hervor. Die Regierungsbildung wird mühsam. Besonders eilig hat es die Kanzlerin nicht. Eines ist jedenfalls klar: Ihr Talent als Krisenmanagerin ist jetzt wieder besonders stark gefordert - auch in eigener Sache.
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Was sagen die Deutschen zum Ergebnis?
Die deutsche Bundestagswahl ist geschlagen. Vor allem das Wahlergebnis der AfD polarisiert. Was sagen die Deutschen zum Ergebnis?
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Internationale Reaktionen
Auch international hat man die deutschen Wahlen aufmerksam verfolgt, auch wenn die Wiederwahl der "mächtigsten Frau der Welt" außer Frage stand. Große Aufmerksamkeit erhält der Einzug der rechtsextremen AFD in den Bundestag - mit Applaus bei Gleichgesinnten und Bedenken und Ablehnung bei Kritikern.
Gestaltung: Barbara Ladinser -
Brüssel: Merkels künftige Rolle
Deutschland ist Europas mächtigste Wirtschaftsnation, aber wird auch politisch in der Union künftig nichts mehr ohne Angelika Merkel gehen? Die ersten Reaktionen in Brüssel fallen jedenfalls abwartend aus.
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Kurz will Richtlinienkompetenz
Der Bundeskanzler sollte über eine Richtlinienkompetenz nach deutschem Vorbild verfügen: Diese Forderung hat ÖVP-Spitzenkandidat Sebastian Kurz am Samstag beim Auftaktevent für seinen Intensivwahlkampf gestellt. Denn dieser müsse die Möglichkeit haben, zu führen und zu entscheiden. Der niederösterreichische ÖVP-Spitzenkandidat und Innenminister Wolfgang Sobotka hat so eine Richtlinienkompetenz übrigens noch im September 2016 in einer Aussendung abgelehnt.
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Häupl kontert Kurz
Der Wiener Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) ärgert sich über Sebastian Kurz (ÖVP). Dieser hatte am Wochenende bei der Auftaktveranstaltung für den ÖVP-Intensivwahlkampf in der Wiener Stadthallte die Wiener Integrationspolitik kritisiert. Und Kurz hat gemeint, es gebe genug Wiener, die überlegen, umzuziehen, weil sie sich fremd fühlen. Das will sich Michael Häupl nicht gefallen lassen, wie er sagt.
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VfGH-Richter-Neubesetzungen
Im Verfassungsgerichtshof müssen drei der 14 Richterposten nachbesetzt werden. Präsident Gerhart Holzinger und weitere zwei VfGH-Mitglieder wurden heuer 70 Jahre alt und müssen deshalb mit Jahresende in Pension gehen. Ihre Nachfolger werden wohl erst nach der Bildung einer neuen Regierung feststehen. Die Nachbesetzung wurde heute offiziell auf den Weg gebracht.
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Der kurdische Traum vom eigenen Staat
Seit Jahrzehnten träumen die Kurden von einem eigenen Staat. Ein Traum, der sich jetzt im Nordirak erfüllen könnte. Doch was erwartet die mehr als 5 Millionen Kurden, wenn sie heute für die Unabhängigkeit stimmen, außer breiter Ablehnung,
nicht nur von der Zentralregierung in Bagdad und den Nachbarn Iran und Türkei, die ihr eigenes Problem mit den Kurden haben? Auch die USA und praktisch die gesamte internationale Staatengemeinschaft sind gegen das Referendum über ein unabhängiges Kurdistan. -
Bessere Vorbereitung auf Naturkatastrophen
Wie geht es mit unserem Planeten weiter? Wie wirkt sich der Klimawandel auf ihn aus? Was bedeuten Überschwemmungen, Hurrikans und Dürren für die Erde? Mit diesen Fragen haben sich Wissenschafter und Forscherinnen aus dem Bereich der satellitenbasierten Erdbeobachtung an der Technischen Uni Wien beschäftigt. Ihr Forschungsschwerpunkt: Die Bodenfeuchte und wie sie sich im Lauf der Zeit mit welchen Konsequenzen verändert.
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Benjamin Clementine: "I tell a Fly"
Als der britische Sänger Benjamin Clementine vor gut zwei Jahren sein Debüt „At Least for Now“ veröffentlichte, war die Aufregung groß. Das Feuilleton, egal ob in Clementines Heimat Großbritannien, seiner zeitweisen Wahlheimat Frankreich oder auch in Deutschland, war hin und weg. Der schlaksige Sänger mit dem markanten Gesicht faszinierte nicht nur durch seine Stimme, vor allem seine Lebensgeschichte rührte. Clementine verließ schon in jungen Jahren seine Londoner Familie, flüchtete nach Paris, lebte und sang dort auf der Straße, nur um durch seine Kunst schließlich doch noch der Gosse zu entkommen. Eine Fabel zu schön, um ignoriert zu werden. Jetzt ist Benjamine Clementine wieder da - Album Nummer zwei heißt „I Tell a Fly“ und schon im Vorfeld überbieten sich Qualitätsblätter wie der Guardian mit Lobeshymnen.
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News in English
Germany: Merkel seeks coalition partners / Iraqi Kurds vote on independence / Japan PM calls early polls / EU ministers discuss Poland / The weather
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Infos en français
A.Merkel en gagnante aux pieds d’argile / Référendum d’autodétermination en Irak / Législatives anticipées au Japon / Trump place la Corée du Nord sur liste noire / Premier revers électoral pour Emmanuel Macron / La météo
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