Buch "Böse Briefe" - Festival "Salam Orient"

17. Oktober 2017, 07:52

Ernst Strouhal und Christoph Winder über "dunkle Seiten"

Droh- und Erpresserbriefe, Bekennerschreiben und Denunziationsbriefe - mit dieser dunklen Seite des Schriftverkehrs beschäftigen sich Ernst Strouhal und Christoph Winder in ihrem Buch "Böse Briefe - Eine Geschichte des Drohens und Erpressens." Mit Einblicken in ein noch kaum erforschtes Gebiet, belegen sie eindrucksvoll, dass es kein Dokument der Kultur gibt, das nicht auch eines der Barbarei wäre. Winder und Strouhal sichteten tausende, teils schwer zugängliche Dokumente, die bisher in Asservatenkammern und privaten Sammlungen verborgen waren, und versuchten sprachliche und visuelle Strategien der Erpresser herauszuarbeiten. Am 17. Oktober 2017 präsentieren die Autoren ihr Buch im Rahmen der Wiener Kriminacht im Café Weimar. Der zeitliche Bogen ihrer Studie spannt sich vom frühen 15. Jahrhundert bis zur unmittelbaren Gegenwart. Dabei zeigt sich, dass Drohbriefe immer auch ein Abbild der gesellschaftlichen Verhältnisse sind. - Gestaltung: Claudia Gschweitl


"Kurdophone" - Neue Klänge in der Sargfabrik

Weltmusik soll jünger werden. Das ist das erklärte Ziel von Katrin Pröll und Martina Laab. Sie präsentieren im festival "Salam Orient" die verschiedensten Spielarten orientalischer Musik und hoffen damit auch ein junges Publikum ansprechen zu können. "Salam Orient" wurde vor fünfzehn Jahren von Norbert Ehrlich gegründet, der die Festivalleitung mit diesem Jahr an die Kolleginnen aus dem Vorstand der IG World Music Austria übergeben hat.- Eine junge Band, die in der Sargfabrik auftritt, nennt sich "Kurdophone". Auf Tanbur, Kamancheh, Piano, Kontrabass und Schlagzeug lassen die Musiker neue Klänge zwischen traditioneller kurdischer Musik und Jazz entstehen. Salam Orient findet von 17. - 31. Oktober statt.- Gestaltung: Sophie Menasse

Service

Brandstätter Verlag: "Böse Briefe"
Kriminacht
Salam Orient

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