Katrin Mackowski

ORF/URSULA HUMMEL-BERGER

Salzburger Nachtstudio

Fremd. Im eigenen Haus

Psychoanalytische Positionen zur Angst vor dem Fremden
Gestaltung: Katrin Mackowski

Die Angst vor dem Fremden: Was bedeutet das, und was kann die Psychoanalyse mit ihren verschiedenen Konzepten des Unbewussten zu aktuellen Diskursen über das Fremde beitragen?

In den vergangenen Jahren sind Fremde immer näher gerückt. Menschen auf der Flucht vor Krieg und unerträglichen Lebensbedingungen versuchen, als Fremde in der Fremde zu landen. Sie setzen bei denen, die sie aufnehmen, ablehnen, integrieren oder auch ganz praktisch versorgen, Fantasien aller Art in Gang - vor allem Ängste. Erfahrungen wie das Fremdeln, das Fremdgehen, das Fremdschämen oder die Entfremdung machen auf unser vielschichtiges, oft ambivalentes psychisches Erleben und die Frage nach dem Fremden heute ganz besonders aufmerksam. Das Sprechen vom Notstand, das Hören und Sehen von Krisen und die politischen Diskurse darüber sind tagtägliche Realität. Debatten über das Fremde zeigen sich jetzt auch in diversen psychoanalytischen Symposien, aber auch im klinischen Alltag der Therapeuten selbst. Die Angst vor Überfremdung dient möglicherweise dazu, die Not der anderen möglichst fernzuhalten. Sie erinnert an die Angst vor der eigenen Not, aktiviert existenzielle Sorgen, irritiert oder verwirrt.

Ein Salzburger Nachtstudio über die Angst vor dem Fremden und psychoanalytische Positionen von Katrin Mackowski.

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