Das Ö1 Gesundheitsmagazin
Gesundheitsapps und die ungesunden Seiten des Sports
6. Dezember 2017, 16:40
1. Die ungesunden Seiten des Sports - Interdisziplinäre Tagung an der Medizinischen Universität Wien
Vor zehn Tagen fand an der Medizinischen Universität Wien eine interdisziplinäre Tagung mit dem Titel "Sport, Psyche, Ethik, Recht und Gesundheit" statt. Initiiert wurde die Veranstaltung von dem Psychiater Univ.-Prof. Dr. Thomas Wenzel und Dr.in Maria Kletecka-Pulker vom Institut für Ethik und Recht in der Medizin. Körperliche Bewegung ist ja fast so etwas wie ein Allheilmittel und entsprechend positiv wird darüber berichtet- auch von uns. Sport hat aber durchaus auch ungesunde Seiten. Experten und Expertinnen aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen haben fünf potentiell tödliche Risikofaktoren ausgemacht: Doping und unbehandelte Gehirnerschütterungen bzw. ähnliche zunächst unauffällige Verletzungen des Gehirns. Depressionen, die im schlimmsten Fall zum Suizid führen, Essstörungen und nicht zuletzt sexuelle Gewalt - seit Wochen ja Thema Nummer 1 auch im österreichischen Skisport. Ein Beitrag von Daphne Hruby.
2. Doktor Smartphone - Medizin- und Health-Apps auf dem Prüfstand
Vielleicht haben Sie es in den vergangen Wochen gehört oder gelesen:
Die Stiftung Warentest hat 23 meist kostenlose, sogenannte "Zyklus Apps" zur Bestimmung der fruchtbaren Tage überprüft. Das Ergebnis war ernüchternd: Nur drei erhielten die Bewertung "gut". Viele der Anwendungen verlangten zudem unnötige Informationen wie Namen und Angaben zur Gesundheit der Userinnen. In einigen Fällen wurden diese sensiblen Daten sogar gespeichert. Generell spielen Apps bei der Kommunikation zwischen Arzt und Patient eine immer größere Rolle. Und sie sind einer der absoluten Renner in diesem Marktsegment: Allein in diesem Jahr kamen tausende neue Gesundheits-Apps auf den Markt. In Großbritannien veröffentlichte das Gesundheitsministerium sogar eine Liste mit 500 medizinischen Apps, die Ärzte ihren Patienten bei Bedarf empfehlen sollen. Worin unterscheiden sich nun aber Med- von Health Apps? Wie sieht das mit dem Datenschutz aus? Wer entwickelt oder gibt so eine App überhaupt in Auftrag? Und warum? Ein Beitrag von Andreas Maurer.
Redaktion: Christoph Leprich
Service
1. Sport:
Ao.Univ.-Prof. Dr. Thomas Wenzel
Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie, MedUni Wien /AKH Wien
Währinger Gürtel 18-20, 1090 Wien
Telefon: 01 40400 35680
E-Mail
Leiter der Section on Sport and Exercise Psychiatry (World Psychiatric Association)
E-Mail
Section on Sport and Exercise Psychiatry
Dr. Maria Kletecka-Pulker
Wissenschaftliche Mitarbeiterin und Geschäftsführerin am Institut für Ethik und Recht in der Medizin der Medizinischen Universität Wien
Spitalgasse 2-4, Hof 2.8 Campus, Altes AKH,
A-1090 Wien
Telefon: 01 4277 22 202
E-Mail
Institut für Ethik und Recht in der Medizin
Tagung "Sport, Psyche, Ethik, Recht, Gesundheit"
Für Respekt und Sicherheit - Gegen sexualisierte Übergriffe im Sport
Doping im Freizeitsport
Mehr Training, weniger Essen - Magersucht bei Sportlern
Wenn vom Hirn nur noch ein Klumpen bleibt
Depressionen im Spitzensport
Jede achte Depression durch etwas Sport vermeidbar
2. Gesundheits-Apps:
Dr. Wolfgang Scheibelhofer
Internist
Schottenfeldgasse 2-4/15
1070 Wien
Wolfgang Scheibelhofer
Thomas Schramm
Head of Project Management
aaa - all about apps GmbH
Siebenbrunnengasse 17
1050 Wien
01/547 12 73
all about apps GmbH
Volker P. Andelfinger/Till Hänisch, "eHealth: Wie Smartphones, Apps und Wearables die Gesundheitsversorgung verändern werden" (2016)
Mark L. Braunstein, "Health Informatics in the Cloud", Springer 2012
Marc Schickler, "Entwicklung mobiler Apps: Konzepte, Anwendungsbausteine und Werkzeuge im Business und E-Health" (2015)