Ö1 Morgenjournal

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Beiträge

  • Trump: Jerusalem Hauptstadt Israels

    Die schlimmsten Befürchtungen der Palästinenser und all jener, die sich um eine friedliche Lösung des Nahostkonflikts bemühen, sind in der Nacht auf heute wahr geworden. US-Präsident Donald Trump hat wie angekündigt die Verlegung der US-Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem angekündigt und Jerusalem als Hauptstadt Israels anerkannt. Damit hat er eine seiner Ankündigungen aus dem Wahlkampf wahrgemacht.

    Was Trump damit bezwecken will, darüber kann nur gerätselt werden. Jedenfalls ist es ein hochsymbolischer Tabubruch mit potentiell höchst gefährlichen Folgen für die Region.

  • "Arabische Welt provoziert"

    US-Präsident Trump legt mit seiner Ankündigung einmal mehr die Lunte an ein Pulverfass. Er stößt damit selbst bei seinen Verbündeten in der NATO auf Kritik. Die Entscheidung wird im arabischen Raum mit Verärgerung aufgenommen.

    Die einseitige Anerkennung Jerusalems als Hauptstadt Israels wird international als gefährliche Provokation der Palästinenser gewertet, die den Ostteil der Stadt ihrerseits als Hauptstadt beanspruchen. Die arabische Welt steht provoziert da, die Frage sei, wie sie reagiert: da ist alles möglich, von einem Sturm im Wasserglas bis zu einem politischen Orkan, meint ORF-Korrespondent Karim El Gawhary.

  • OSZE-Treffen in Wien mit 41 Außenministern

    Vielleicht kann ja US-Außenminister Rex Tillerson am Rande des heutigen OSZE-Treffens in Wien Aufschluss über die Beweggründe seines Präsidenten geben. Auch wenn Tillerson bereits beim gestrigen NATO Treffen in Brüssel zugeben musste, dass die Jerusalem Entscheidung nicht über sein Ministerium gelaufen ist.

    Tillerson wird heute ebenso wie etwa 41 weitere Außenminister der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa anreisen. Markus Müller mit einer Vorschau auf die Konferenz, mit der Österreichs OSZE-Vorsitz zu Ende geht:

  • Schulpflicht: Sanktionen für Eltern?

    Die Koalitionsverhandlungen gehen ins Finale. Doch zunehmend wird Kritik an den bereits bekannten Plänen von ÖVP und FPÖ laut. Etwa an deren Vorhaben im Bereich der Bildungspolitik. Denn das schon vorige Woche präsentierte Papier hat es auch für Eltern in sich. Drohen ihnen doch Sanktionen bis hin zur Kürzung der Sozialleistungen, wenn ihre Kinder Schule schwänzen - oder die Eltern selbst etwa Elternsprechtage wiederholt auslassen. Aus Juristenkreisen gibt es dagegen Bedenken.

  • USA: Haft für deutschen VW-Manager

    Während viele Verantwortliche für den VW Abgasskandal bisher keinerlei Verantwortung dafür übernehmen mussten, ist jetzt ein Manager des Konzerns in den USA wegen Vertuschung der Abgasmanipulationen zu einer siebenjährigen Haftstrafe verurteilt worden.

    Das Bundesgericht in Detroit hat außerdem eine Geldstrafe von 400.000 Dollar verhängt. Und das obwohl der 48-Jährige sich schuldig bekannt hatte, was als mildernd gewertet wird.

  • Ermittlungen gegen Meinl-Bank

    Schweren Vorwürfen, vor allem gegen Verantwortliche der Meinl Bank, geht derzeit die Korruptionsstaatsanwaltschaft nach. Sie ermittelt gegen 18 Beschuldigte wegen des Verdachts der Geldwäsche. Der brasilianische Odebrecht-Konzern soll über die Meinl Bank auf der Karibik Insel Antigua hunderte Millionen Dollar an Schmiergeldern gezahlt haben. Und das ist nicht der einzige Vorwurf.

  • Wort des Jahres: Vollholler

    Der „Vollholler“ hat es heuer ganz an die Spitze geschafft. Das Wort, das aus einem Hintergrundgespräch mit Ex-Bundeskanzler Christian Kern nach außen gedrungen ist und sich auf eine Aussage seines wohl baldigen Nachfolgers Sebastian Kurz bezogen hat, ist zum österreichischen Wort des Jahres gekürt worden. Ebenso wurde das Unwort des Jahres auserkoren: die "alternativen Fakten" aus dem Team von Donald Trump.

  • Mathias Rüegg: Porträtkonzerte

    Mathias Rüegg hat die heimische Musiklandschaft der vergangenen Jahrzehnte mitgeprägt, wie kaum ein anderer. Als Musiker und Komponist - vor allem aber als Leiter des Vienna Art Orchestra, das er 1977 gegründet und bis zu seiner Auflösung im Jahr 2010 zu einer internationalen Marke gemacht hat. Auch das Wiener Porgy&Bess hat der gebürtige Schweizer mitbegründet. Zu seinem 65. Geburtstag würdigt der Club Rüegg mit drei Portraitkonzerten. Zum Auftakt bringt Rüegg schon heute Abend das Vienna Art Orchestra teils in Originalbesetzung wieder zusammen.
    Mehr dazu in:
    oe1.ORF.at - Mathias Rüegg - Drei Porträtkonzerte im Porgy

  • Sophie Lillie: Ringen um Beethovenfries

    „Feindliche Gewalten“ - heißt eine zentrale Bilderfolge in Gustav Klimts weltberühmtem Beethovenfries. „Feindliche Gewalten. Das Ringen um Gustav Klimts Beethovenfries“, lautet in Anlehnung daran auch der Titel des neuen Buchs der Kunsthistorikerin Sophie Lillie. Sie geht darin der Geschichte des weltberühmten Kunstwerks auf den Grund, das 1938 von den Nazis beschlagnahmt wurde. Die Enteignung zog einen jahrzehntelangen Rechtsstreit nach sich, der 2015 mit der aufsehenerregenden Entscheidung endete, das Werk nicht an die Erben der ursprünglichen Besitzer zu restituieren. Eine eindeutige Fehlentscheidung wie die Autorin meint.

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