Die Universität für Musik und darstellende Kunst Wien

APA/ROLAND SCHLAGER

Radiokolleg - Wie das Bühnenhandwerk lernen?

Studierende beforschen ihre Universität für Musik und darstellende Kunst Wien (2). Gestaltung: Hans Groiss

1817 gründete die Gesellschaft der Musikfreunde in Wien eine Singschule für je zwölf Knaben und zwölf Mädchen. Nach Pariser Vorbild sollte ein Konservatorium unter der Leitung von Antonio Salieri entstehen. Es folgten Instrumentalklassen für Violine und Klavier, sowie Schauspielunterricht. Vorerst im Wiener Musikverein am Karlsplatz angesiedelt, übersiedelte die k.u.k. Akademie für Musik und darstellende Kunst Wien - nach Verstaatlichung - 1913 in die Lothringerstraße.

Nach den beiden Weltkriegen, Naziterror, dem Wirtschaftswunder und der Entwicklung der Musikmarke Österreich zog sie als Musikuniversität Ende der 1990er Jahre bis zu Beginn des neuen Jahrtausends in das ehemalige Gebäude der Veterinärmedizin. Neben dem Hauptgebäude gibt es zehn weitere Standorte. An der mdw, der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, wird gegenwärtig Kunst, Theater und Film in 115 Studienrichtungen unterrichtet. 24 Institute - neben Musik und Schauspiel, auch für Wissenschaft, Forschung und Pädagogik - bieten mehr als 3.000 Studierenden aus mehr als 70 Ländern eine Ausbildungsstätte. Max Reinhardt Seminar oder Filmakademie zählen zu den bekannteren, aber es gibt auch Institute für Musiktherapie, Musiksoziologie, elementare Musikpädagogik oder Popularmusik. Computermusik, Tonmeisterei, Akustik, Komponieren und Dirigieren werden ebenso künstlerisch vermittelt, wie Kulturmanagement oder Gender Studies. Für Lehrende und Studierende stellt sich immer wieder die Frage neu, ob Kunstausbildung auch Berufsausbildung ist.

Wie kann Kunst im 21. Jahrhundert vermittelt werden? Welchen Stellenwert haben globale kulturelle Entwicklungen für eine Musikuni in Wien, die heuer 200 Jahre alt wird? Solche Fragen stellen Studierende der mdw zum Beispiel an Rektorin Ulrike Sych, aber auch andere Entscheidungsträger/innen und Involvierte, sowie Alumni. Gemeinsam mit Hans Groiss analysieren sie Geschichte, Gegenwart und Zukunft der Institution.

Sendereihe

Gestaltung

  • Hans Groiss

Playlist

Urheber/Urheberin: Chris Foreman
Titel: Our House
Ausführender/Ausführende: Madness
Länge: 01:08 min
Label: Skiff 1982

Urheber/Urheberin: Stepan Sobanov
Titel: Fragmente aus Narziss und Goldmund
Ausführender/Ausführende: Christian Frohn, Ioan Dragos Dimitriu
Länge: 00:21 min

Urheber/Urheberin: Wolfgang Amadeus Mozart
Titel: Duo for violin & viola No. 2 in B flat major, K. 424, Adagio - Allegro
Ausführender/Ausführende: Alexandre da Costa, Christian Frohn
Länge: 00:10 min
Label: XXI / 1479 2004

Urheber/Urheberin: Lukas Lauermann
Titel: backwards and forwards and down and up
Ausführender/Ausführende: Lukas Lauermann
Länge: 00:15 min
Label: Col legno 2017

Urheber/Urheberin: Friedrich Cerha
Titel: Concerto for Violoncello and Orchestra
Ausführender/Ausführende: Bruno Weinmeister, Susanna Mälkki, Helsinki Philharmonic Orchestra
Länge: 00:11 min
Label: 2016

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