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Logos - Glauben und Zweifeln
Das Religiöse im Werk von Heinrich Böll
"Weil wir uns auf dieser Erde nicht ganz zu Hause fühlen". Der vor 100 Jahren geborene Literaturnobelpreis-Träger Heinrich Böll ist aus der katholischen Kirche ausgetreten, aber er war der katholischste Autor, den Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg hervorgebracht hat. - Gestaltung: Cornelius Hell
16. Dezember 2017, 19:05
Der vor 100 Jahren geborene Literaturnobelpreis-Träger Heinrich Böll ist aus der katholischen Kirche ausgetreten, aber er war der katholischste Autor, den Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg hervorgebracht hat. "Eigentlich interessieren mich nur zwei Dinge: die Liebe und die Religion", hat er einmal gesagt. In Romanen wie "Ansichten eines Clowns" oder "Gruppenbild mit Dame" vibrieren religiöse Bilder und Themen.
In der Erzählung "Das Brot der frühen Jahre" und im Hörspiel "Klopfzeichen" spielt Brot eine wichtige Rolle - als Überlebensmittel in Zeiten des Hungers und als Substanz der Eucharistie. Im Werk von Heinrich Böll zeigt sich, wie fundamentale Lebenserfahrungen sowie Zeichen und Gesten aus dem Alltag zur Basis christlicher Riten und Sakramente werden können.
Service
Heinrich Böll, "Frauen vor Flusslandschaft", Verlag Kiepenheuer & Witsch
Heinrich Böll, "Gruppenbild mit Dame", Deutscher Taschenbuch Verlag
Heinrich Böll, "Ansichten eines Clowns", Deutscher Taschenbuch Verlag
Heinrich Böll, "Billard um halb Zehn", Deutscher Taschenbuch Verlag
Ralf Schnell, "Heinrich Böll und die Deutschen", Kiepenheuer & Witsch
Karl-Josef Kuschel, "Vielleicht hält Gott sich einige Dichter. Literarische Skizzen", Topos Verlag
Karl-Josef Kuschel, "Jesus im Spiegel der Weltliteratur. Die Bilanz eines Jahrhunderts", Patmos Verlag
Karl-Josef Kuschel, "Das Weihnachten der Dichter. Originaltexte von Thomas Mann bis Reiner Kunze neu erschlossen", Patmos Verlag