APA/HELMUT FOHRINGER
Betrifft: Geschichte
Vom "Spinnen" bis zu "Alles in Butter"
Der historische Hintergrund unserer Redewendungen. Mit Thomas Bertagnolli, Historiker, Leiter des Museums Tiroler Bauernhöfe.
Gestaltung: Andreas Wolf
9. Jänner 2018, 17:55
Schon Heraklit fragte, ob der Name von Dingen auch den erwähnten Gegenstand beschreibt. Dieser Gedanke war ein erstes Herantasten an die "Etymologie". In dieser Sprachwissenschaft werden Wörter aus deren Wurzel abgeleitet, um ihre ursprüngliche Bedeutung zu erfahren.
Auch wir verwenden täglich Redewendungen, Namen oder Flurbezeichnungen, deren früherer Sinn uns weitgehend unbekannt ist. Der Bogen spannt sich vom "Kürzeren ziehen" über "Die Kurve kratzen" bis zu "Blau machen". Ihren Ursprung haben diese Formulierungen oft in mittelalterlichen Gewohnheiten, Rechtssätzen, handwerklichen Tätigkeiten oder Bräuchen. Schrift und Sprache unterliegen einem permanenten kulturellen Transfer, sie sind einerseits die "Erzählmedien" von Geschichte, andererseits sorgen sie als in Bewegung stehende Medien selbst für den weiteren Fortgang von Geschichte.
Vom "Spinnen" und "kein Schwein kann es lesen" bis zu "Alles in Butter" unternimmt der Historiker Thomas Bertagnolli einen Streifzug durch geläufige Namen, Bezeichnungen und Redewendungen.
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