Journal-Panorama Mittwochsrunde

10. Jänner 2018, 18:25

Einen Monat vor der Eröffnung der Olympischen Winterspiele im südkoreanischen Pyeongchang atmen nun all jene auf, die wegen der ständigen Drohungen aus Nordkorea Sicherheitsbedenken gehabt hatten. Erstmals seit mehr als zwei Jahren haben offizielle Gespräche zwischen den beiden Ländern stattgefunden: Es wurden Militärgespräche vereinbart, das kommunistische Nordkorea kündigte außerdem an, eine hochrangige Delegation aus Sportlern, Journalisten, Künstlern und Fans zu den Spielen zu schicken. Offenbar sind beide Seiten an einer Entspannung interessiert. Im vergangenen Jahr hatte sich der Konflikt gefährlich zugespitzt, der nordkoreanische Machthaber Kim Jong Un trieb die atomare Aufrüstung voran, US-Präsident Donald Trump goss mit martialischer Ausdrucksweise und verbalen Drohungen Öl ins Feuer.

Ist das jetzt nur ein kurzes Aufatmen in einem der wohl gefährlichsten Dauerkonflikte dieser Welt? Oder doch ein nachhaltiges Tauwetter zwischen den beiden Bruderländern, die sich offiziell noch immer im Kriegszustand befinden? Wie reagieren China, wie die USA?


Darüber diskutieren:

Josef Dollinger, ORF Peking
Rüdiger Frank, Nordkorea-Experte, Universität Wien
Hannelore Veit, ORF Washington

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