AP/GREGORY BULL
Dimensionen
Magie im Makrokosmos
Oder: Wo endet die Quantenwelt?
Von Robert Czepel
13. Februar 2018, 19:05
Ein Elektron, das sich gleichzeitig an mehreren Orten aufhält. Ein Lichtteilchen, das durch zwei dünne Schlitze rast, ohne sich dabei zu teilen: die physikalischen Effekte der Quantenwelt sind so sonderbar wie legendär. Bis vor kurzem waren sie allerdings auf die mikroskopische Welt des Atomaren beschränkt. Nun macht sich eine neue Physikergeneration daran, diese paradoxen Phänomene auch an Gegenständen nachzuweisen, die viel größer sind:
Proteinen, Kohlenstoffkugeln, ja sogar Viren. Wenn das gelingt, stellt sich die grundsätzliche Frage, ob es überhaupt eine Grenze zwischen der Quantenwelt und der Welt, die unseren Sinnen zugänglich ist, gibt? Könnten Quanteneffekte also auch an Äpfeln oder Autos demonstriert werden? Und was brächten solche Experimente für technische Anwendungen?