Fantastisches von Prokofjew und Berlioz

28. Februar 2018, 14:05

Klarafestival 2017: home sweet home

Festival van Vlaanderen, das Flandern Festival, veranstaltet seit 1975 "Musik-Events", deren Höhepunkt jeweils vom 9. bis 30. März das Klarafestival ist. Zentrum dieses größten Musikfestivals Belgiens ist die belgische Hauptstadt, doch sind auch Brügges Concertgebouw und Anterwerpens deSingel eingebunden. Es ist das einzige klassische Musikfestival in Belgien, dessen Konzerte im Radio - im Namen spendenden Sender Klara - verfolgt werden können. Das Festival "ist bestrebt, gesellschaftlich relevant zu sein und so ist es jedes Jahr um ein Motto herum aufgebaut." 2017 lautete es "home sweet home". Es standen, wie es im PR-Text hieß, Werke der "größten Komponisten" auf dem Programm, die "ihre Erfahrungen und ihre Gefühle, ihre musikalischen Wurzeln, ihre Identität, ihre Vertreibung aus ihren Heimatländern und ihr Heimweh in ihre zugleich wehmütigste und schönste Musik einfließen haben lassen."


Klarafestival 2018: Alles wieder gut

Das Klarafestival 2018 steht unter dem Motto "Alles wieder gut" und soll "ein Tribut an Fantasie und Kreativität" sein. "Visionäre Komponisten" wie Beethoven, Mahler und Stockhausen haben sich an dieses Motto gehalten, meint der diesjährige PR-Text und beruft sich dabei auf "ein Lied von Gustav Mahler". Gemeint ist wohl "Die zwei blauen Augen von meinem Schatz", das letzte aus Mahlers Orchesterlieder-Zyklus "Lieder eines fahrenden Gesellen". Kontext, Molltonart und Anspielung auf Schuberts Lindenbaum signalisieren eher, dass sich die Hoffnung nicht erfüllen wird: "Auf der Straße steht ein Lindenbaum, / Da hab' ich zum ersten Mal im Schlaf geruht! / Unter dem Lindenbaum, der hat seine Blüten über mich geschneit, / Da wusst' ich nicht, wie das Leben tut, / War alles, alles wieder gut! /Ach alles wieder gut. Alles! Alles, Lieb' und Leid! / Und Welt und Traum!" Das Lied endet mit einem Trauermarsch.

Sendereihe

• Das Ö1 Konzert

Gestaltung

• Peter Kislinger