Hermann Glettler

APA/EXPA/JAKOB GRUBER

Logos - Glauben und Zweifeln

Diözesanbischof Hermann Glettler über seinen Glauben

"Was glauben Sie?" - Der Innsbrucker Diözesanbischof Hermann Glettler über seine Vorstellungen von Kirche und Gesellschaft. - Gestaltung: Johannes Kaup

Er ist der fünfte Bischof der noch relativ jungen römisch-katholischen Diözese Innsbruck: Hermann Glettler, der Anfang Dezember 2017 in der Innsbrucker Olympiahalle zum neuen Bischof geweiht wurde. Geboren wurde er am 8. Jänner 1965 in der steirischen Marktgemeinde Übelbach. Seine Maturareise führte Glettler 1983 nach Frankreich, wo er in Paray le Monial per Zufall die christliche Gemeinschaft Emmanuel kennenlernte. Seit 1987 ist er Mitglied dieser charismatischen Erneuerungsbewegung.

Glettler studierte Philosophie, Theologie und Kunstgeschichte in Graz, Tübingen und München. 1991 wurde er zum Priester der Diözese Graz-Seckau geweiht. Als Pfarrer im multikulturellen Bezirk Graz-Gries sammelte er zahlreiche Erfahrungen im Einsatz für sozial benachteiligte Menschen und Flüchtlinge. Seine große Leidenschaft ist die zeitgenössische Kunst. Davon zeugt nicht nur seine langjährige Kuratoren- und Kunstvermittlertätigkeit in der Grazer Pfarrkirche St. Andrae, sondern auch seine eigene künstlerische Produktion.

Kirche versteht er wie die Kunst als Unterbrechung des Alltags und als Verweis auf Transzendenz. Wie die Kunst müsse auch die Kirche von sich selbst wegweisen und hinausgehen. Die Kirche müsse Marktplatz für die Anliegen, Sorgen, Nöte aber auch für Freude, Hoffnung und Mut sein, sagt Hermann Glettler. Demgemäß habe er auch seinen bischöflichen Wappenspruch gewählt: "Geht, heilt und verkündet". Johannes Kaup hat den neuen Bischof in Innsbruck besucht und ihn nach seinem Glauben und seinen Vorstellungen von Kirche und Gesellschaft gefragt.

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