Fenster mit der Heilig-Geist-Darstellung

DPA/MICHAEL KAPPELER

Logos - Glauben und Zweifeln

"Der Heilige Geist", Teil 2

"Eine Kraft, die lebendig macht". Was lehren christliche Philosophie und Theologie über den Heiligen Geist? Eine Sendung am Vorabend des sog. Dreifaltigkeitssonntags oder "Trinitatis": ein Fest, das in der Westkirche am ersten Sonntag nach Pfingsten begangen wird. - Gestaltung: Johannes Kaup

Die Religion spricht vom Heiligen Geist als einer Erfahrungsweise Gottes. Das hebräische Wort für den Geist "Ruah" ist weiblich. Ein Grund, weshalb die evangelische Theologin Dorothee Sölle es demonstrativ mit "Geistin" wiedergegeben hat. "Ruah" kann auch mit "lebensspendender Atem" bzw. "Atmung" übersetzt werden.

In der Bibel wird vom Heiligen Geist wie von einer Person gesprochen: Er besitzt die Merkmale einer Person, er handelt wie eine Person und er wird auch wie eine Person behandelt. Er erforscht Dinge (1. Kor. 2,10.11), er lehrt und spricht (Joh.14,26 u. Apg. 13,2) und man kann ihn z. B. traurig machen (Jes. 63,10). All das deutet darauf hin, dass der Heilige Geist mehr ist als etwa nur eine "Energie". Das Neue Testament legt den Schluss nahe, dass der Geist eine göttliche Person des dreifaltigen Gottes ist.

Was aber lehren christliche Philosophie und Theologie über den Heiligen Geist? Wie sind diese Aussagen zu verstehen? Was könnten sie für das tägliche Leben bedeuten?

Johannes Kaup macht sich in diesem zweiten Teil der Reihe auf die Suche nach Antworten auf diese Fragen.

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