Ö1 Morgenjournal

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Beiträge

  • BUWOG-Prozess: Grasser am Wort

    Der wohl spektakulärste Korruptionsprozess seit vielen Jahren, der BUWOG-Prozess, steuert heute, am 41. Verhandlungstag, seinem Höhepunkt zu: denn heute kommt erstmals der prominenteste Angeklagte, der ehemalige Finanzminister Karl Heinz Grasser, zu Wort. Ihm wird vorgeworfen, Schmiergeld genommen zu haben.

    Vor Beginn seiner Befragung wird Grasser, wie schon sein mit-angeklagter Trauzeuge Walter Meischberger, eine Stellungnahme in eigener Sache abgeben.

  • Arbeitszeit: Van der Bellen kritisiert Regierung

    Zur Flexibilisierung der Arbeitszeit: Für die Regierungsparteien wird damit quasi die Tür zum Arbeitszeithimmel aufgestoßen, mit Vorteilen für Arbeitgeber wie Arbeitnehmer. Für andere wiederum, vor allem im ÖGB, geht damit das Tor zur Hölle von Lohnraub und unbezahlten Mehrleistungen auf. Die politische Auseinandersetzung darüber steht wohl erst am Anfang, folgt man den Ankündigungen des Gewerkschaftsbundes.

    An dessen Seite hat sich gestern Abend in der ZIB 2 Bundespräsident Alexander Van der Bellen geschlagen. Nicht inhaltlich, aber zumindest die Kritik betreffend, die Regierung habe die neuen Arbeitszeitregeln an den Sozialpartnern vorbei verhandelt.

  • Arbeitszeit im EU-Vergleich

    Flexiblere Arbeitszeiten will die Bundesregierung ermöglichen und die generelle Möglichkeit zum 12 Stunden Tag, der aber, so die Beteuerung, die Ausnahme bleiben soll. Mit der zumindest theoretischen Möglichkeit zum 12 Stunden-Tag schließt Österreich im Arbeitszeitvergleich zur EU-Spitze auf. Dort sind wir aber schon längst, nämlich die tatsächlich geleisteten Arbeitsstunden pro Woche betreffend.

    Michael Fröschl mit dem nicht ganz einfachen Versuch, die Arbeitszeiten in Österreich mit denen anderer EU-Staaten zu vergleichen.

  • Mediziner: 8-Stunden-Tag vorzuziehen

    Zur Frage längerer Arbeitszeiten nimmt auch die Arbeitsmedizin Stellung: Gerhard Blasche, Arbeitsmediziner an der Uni Wien sagt, Studien hätten ergeben, dass der Ermüdungszuwachs am zweiten 12-Stunden-Tag stark steige wegen zu wenig Erholungsmöglichkeit dazwischen. Es brauche drei Tage, um sich wieder zu erholen.

    Ein Acht-Stunden-Tag ist seiner Ansicht nach vorzuziehen, denn in den letzten Stunden komme es zu einem Leistungseinbruch und damit profitiere der Arbeitgeber auch nicht. Problematisch ist laut Blasche vor allem die 60-Stunden-Woche, weil es hier kaum Möglichkeit zur Erholung gebe. Und es bestehe zunehmend die Gefahr krank zu werden. Sein Fazit: weniger Stunden pro Tag und mehr Pausen, so der Arbeitsmediziner im Ö1-Studio.

  • Deutscher Streit trifft Österreich

    In Deutschland dominiert der Streit zwischen den Schwesterparteien CDU und CSU über die Zurückweisung von Migranten bzw. Flüchtlingen an der deutschen Grenze. Da möchte CSU-Innenminister Horst Seehofer mit Blick auf die Wahl in seinem Stammland Bayern ein Zeichen setzen und mehr Menschen als bisher zurückweisen, etwa weil sie bereits einmal aus Deutschland abgeschoben worden sind.

    Die CSU hat Kanzlerin und CDU-Chefin Angela Merkel gestern 14 Tage Aufschub eingeräumt, um die von ihr bevorzugte "europäische" Lösung zu finden. Hauptbetroffen von zusätzlichen deutschen Zurückweisungen wäre wohl Österreich - in welchem Ausmaß, das hat Christine Thönicke-Frenkenberger recherchiert.

  • Italiens Premier trifft Merkel

    Angela Merkel ist unter Zugzwang. Und gestern hat sie einer besucht, dessen Land sich lieber auf die Seite der von Bundeskanzler Sebastian Kurz ausgerufenen "Achse der Willigen" in Migrationsfragen schlägt, denn auf Merkels "EU-Konsens-Linie“: Giuseppe Conte, der neue italienische Regierungschef hat der deutschen Kanzlerin in Berlin seine Aufwartung gemacht.

  • USA: Empörung über Kinder in Käfigen

    Eine "Null-Toleranz-Politik", die zwei First Ladies, einer ehemaligen und der aktuellen, nach eigenem Bekunden das Herz bricht: die Rede ist von der seit April geübten Praxis in den USA, Eltern, die illegal über die Grenze kommen, von ihren Kindern zu trennen. Kinder in käfigartigen Unterkünften haben in den USA einen Sturm der Entrüstung ausgelöst, befeuert von der ehemaligen First Lady Laura Bush und auch von Melania Trump, Gattin von Präsident Donald.

  • US-Strafzölle beunruhigen Asien-Märkte

    Kaum, dass die erste Tranche der US-Strafzölle gegen China in Kraft ist, dreht Trump bereits wieder an der Eskalationsspirale und droht mit weiteren Strafzöllen auf Waren im Wert von rund 200 Milliarden US-Dollar. China hält scharf dagegen und die sogenannten Märkte in Asien werden schon nervös.

  • Christo: "M'astaba"-Installation im Hyde Park

    Wir erinnern uns an den 1995 verhüllten Reichstag in Berlin, der in ein silbrig glänzendes Riesenkunstwerk verwandelt wurde. Nun kann man Christos erstes Werk in Großbritannien sehen. M'astaba heißt es und schwimmt, den Sommer über auf einem See im Londoner Hyde Park.

  • Kino: "Ocean's Eight"

    In "Ocean's Eleven" bis ""Ocean's Thirteen" haben George Clooney & Co. die eleganten und coolen Edelgangster gegeben, jetzt will "Ocean's Eight" in den Kinos an dieses Erfolgsprinzip anschließen, diesmal sind es Frauen, die das schwere Verbrechen leicht aussehen lassen sollen.

    Vollgepackt mit weiblichen Stars löst der Film nach Meinung unseres gestrengen Kritikers Martin Baldinger, das sublime Versprechen aber nicht ein.

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