Überreste eines Skeletts

APA/GEORG HOCHMUTH

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Das Knochenarchiv

Wie Paläogenetik die Archäologie revolutioniert
Von Thomas Gith

Für die Archäologie sind Knochen eine Informationsquelle von unschätzbarem Wert. Und seit einigen Jahren gibt es eine Methode, die den Archäolog/innen weitere Indizien liefert: die Paläogenetik, bei der fossilen Skeletten relativ schnell und günstig genetische Proben entnommen werden. So konnten Forscher/innen beispielsweise die DNA von Angehörigen der Tiefstichkeramischen-Kultur analysieren.

Herausfordernd ist die Untersuchung allerdings immer noch. Denn bei jahrtausendealten Skeletten ist das Erbgut nur bruchstückhaft vorhanden. Und je älter die Knochen sind, desto geringer ist meist die DNA-Ausbeute. Wie bruchstückhaft die Erbsubstanz vorliegt, hängt aber auch davon ab, welchen Umwelteinflüssen die Knochen ausgesetzt waren. - Die Paläogenetik könnte bisher nicht restlos geklärte Fragen der Menschheitsgeschichte beantworten. Zum Beispiel, wie die Europäer sesshaft wurden.

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