Ö1 Morgenjournal

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Beiträge

  • Internetkriminalität und Vergewaltigungen gestiegen

    Kriminalitätsstatistik in Österreich: da berichtet das Bundeskriminalamt von einem Rückgang: Im ersten Halbjahr hat die Polizei knapp 230.000 Anzeigen an die Staatsanwaltschaften übermittelt, um 10 Prozent weniger als im ersten Halbjahr 2017. Deutlich zugenommen hat - wie schon seit ein paar Jahren - die Kriminalität im Internet.

    Bei Gewalt-Delikten gibt es insgesamt einen Rückgang; die Zahl der angezeigten Vergewaltigungen ist allerdings gestiegen. Deutlich kleiner geworden sind die Zahlen bei Wohnungseinbrüchen und beim Diebstahl von Fahrzeugen aller Art.

  • AUVA legt Sparprogramm vor

    Sparen oder zusperren - vor diese Wahl hat Sozialministerin Beate Hartinger Klein (FPÖ) die Verantwortlichen der AUVA gestellt, der Allgemeinen Unfall-Versicherungsanstalt. Wobei man die Sparvorgabe ambitioniert nennen kann. Um 500 Millionen Euro soll die AUVA ihre Ausgaben kürzen. Was bei Verwaltungskosten von 90 Millionen pro Jahr nur zu erreichen wäre, wenn man das medizinische Angebot zusammenstreicht.

    In den nächsten Tagen wird die Führung der AUVA nun ein Sparprogramm vorlegen. Alle Unfall-Spitäler sollen bleiben, und beim medizinischen Personal soll nicht gekürzt werden. Auf die geforderten 500 Millionen kommt man nur, wenn man das Sparziel recht weit in die Zukunft verlegt.

    Wolfgang Werth über das, was über das Sparkonzept bei der AUVA bekannt ist.

  • Standortgesetz: Kritische Stellungnahmen

    Nach dem Urteil zur dritten Piste am Wiener Flughafen war der Aufschrei laut, als das Bundesverwaltungsgericht gesagt hat: die Piste darf nicht gebaut werden, weil sie im Widerspruch zum Klimaschutz steht, und damit zu einem Ziel, zu dem der Staat sich selbst bekannt hat. Inzwischen wurde die Sache juristisch nachbearbeitet und die Piste darf - Stand jetzt - doch gebaut werden.

    Die Regierung will nun auf Nummer sicher gehen und bestimmte Projekte leichter genehmigen lassen. Wenn ein Verfahren länger als ein Jahr dauert, gilt ein Projekt automatisch als genehmigt. Das steht im Standort-Entwicklungsgesetz, das die Regierung in die Begutachtung geschickt hat. Die Stellungnahmen zu dem Entwurf fallen durchaus kritisch aus.

  • Kongressnachwahl: Republikaner siegen knapp

    In den USA steht die Politik ganz im Zeichen der Kongresswahlen im November. Gestern ein letzter Stimmungstest; bei einer Nachwahl in Ohio, der Bezirk gilt als tief-republikanisch. Es hat für die Partei von Präsident Trump auch diesmal gereicht, aber ganz knapp; was den Demokraten Hoffnung gibt.

  • Tesla-Chef überlegt Börsenrückzug

    In den USA hat Tesla-Chef Elon Musk die Anleger an den Börsen in Aufregung versetzt. Der Chef des Elektroauto-Herstellers hat am Abend über Twitter erklärt, er denke darüber nach, das Unternehmen von der Börse zu nehmen. Der Handel mit Tesla-Aktien an der Wallstreet in New York wurde daraufhin vorübergehend ausgesetzt.

  • Ankerzentren: Neue Debatte in Deutschland

    In Deutschland ist es nach dem Riesenkrach innerhalb der Union im Juli nun etwas ruhiger geworden. Aber Innenminister Horst Seehofer beschwert sich wieder; dass ihn nämlich die CDU zu wenig unterstütze bei seinem Plan, Ankerzentren für Asylsuchende einzurichten. Die sollen dort warten, bis ihre Anträge erledigt, sprich abgelehnt sind, wenn es nach der CSU geht.

    Migrationsforscher warnen nun, dass diese Ankerzentren die Probleme nur vergrößern würden, Flüchtlinge hätten dort keine Chance sich zu integrieren.

  • Kneissl verteidigt Lehrlings-Abschiebungen

    Integration in Österreich: da streicht die Regierung das Geld für Deutschkurse, macht gleichzeitig aber Deutsch-Kenntnisse zur Bedingung, damit Flüchtlinge die Mindestsicherung bekommen. Und sie lässt Asylsuchende eine Lehre beginnen, schiebt sie dann aber mitten in der Ausbildung ab. Beides verteidigt Integrationsministerin Karin Kneissl. Wenn Richter Asylanträge ablehnen, sei das zu akzeptieren, sagt Kneissl am Abend in der Zeit im Bild 2. Für die Arbeitgeber hat sie einen Rat: Sie sollen Leute nehmen, die schon Asyl bekommen haben:

  • Wahlbeobachtung in Diktaturen

    Autoritäre Herrscher haben oft das Bedürfnis, ihre Herrschaft durch Wahlen legitimieren zu lassen. Aber das Risiko zu verlieren, wollen sie nicht eingehen, dementsprechend laufen die Wahlen dann ab. Trotzdem hätten sie gern, dass es nach Demokratie ausschaut, deshalb laden sie ausländische Wahlbeobachter ein. Wie zuletzt in Kambodscha.

    Dort ist vor eineinhalb Wochen ein neues Parlament gewählt worden. Zwei Politiker der FPÖ haben diese Wahl beobachtet. Alle bestens, so ihr Eindruck. Korrekter als die Bundespräsidentenwahl in Österreich, so hat der freiheitliche Wahlbeobachter Johannes Hübner die Parlamentswahl in Kambodscha erlebt.

  • Francoise Gilot und Pablo Picasso

    Pablo Picasso galt als dominante Persönlichkeit, als Künstler und im Privatleben. Angeblich gab es eine einzige Frau, die ihn verlassen hat: die Künstlerin Francoise Gilot. Sie ist heute 96 Jahre alt und kann auf eine erfolgreiche Karriere zurückblicken. Ihre Bilder hängen im New Yorker Museum of Modern Art; 2012 zeigte die Gagosian Gallery eine Ausstellung, die ihre Bilder Picassos Bildern gegenüberstellte. Jetzt hat der Taschen-Verlag drei Reiseskizzenbücher Gilots herausgebracht.

  • London: Magischer Realismus der Weimarer Republik

    Die Tate Modern in London feiert die Kunst der 1920er Jahre in Deutschland, den „Magischen Realismus“ der Weimarer Republik, die oft düsteren Bilder einer Gesellschaft im Wandel. Zu sehen sind rund 70 Gemälde und Zeichnungen von Künstlern wie George Grosz, Max Beckmann und Otto Dix.

    „Magischer Realismus - Kunst in der Weimarer Republik 1919-33" - ist ein ganzes Jahr lang, bis Juli 2019 in der Tate Modern in London zu sehen - bei freiem Eintritt.

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