Ö1 Mittagsjournal

mit Nachrichten in englischer und in französischer Sprache

Beiträge

  • Hitzehotspot Hohenau an der March

    Von Hundstagen hat man schon gesprochen, da war von Klimakatastrophe noch keine Rede. Von Jahr zu Jahr merkt man jetzt, wie sich diese Tage tatsächlich anfühlen. Dabei geht es in anderen Teilen Europas noch viel heißer zu als in Österreich. 36 Grad war bei uns gestern der höchste gemessene Wert, heute vermutlich noch mehr - und einer dieser buchstäblichen Hotspots ist Hohenau an der March in Niederösterreich. Sophie-Kristin Hausberger war dort unterwegs:

  • Initiative gegen Abschiebung von Lehrlingen

    Dass Asylwerber abgeschoben werden, während sie eine Lehre machen, dagegen kämpft der oberösterreichische Landesrat Rudi Anschober von den Grünen seit Monaten mit einer Petition. Heute hat Anschober nachgelegt und Gutachten des Ökonomen Friedrich Schneider und vom Menschenrechtsexperten Manfred Nowak präsentiert, was diese Abschiebungen wirtschaftlich bedeuten und welche Lösungsmöglichkeiten es geben kann.

  • Amnesty kritisiert EU-Flüchtlingspolitik

    Es ist kein gutes Zeugnis, das die Menschrechtsorganisation Amnesty International nicht nur Italien, sondern auch Malta und der gesamten Europäischen Union ausstellt. Bei der Kritik geht es um die Zusammenarbeit mit Libyen bei Seenotrettung aus dem Mittelmeer. Die würde viele Lücken aufweisen. Denn alleine heuer zwischen Juni und Juli sind laut Amnesty International mehr als 720 Menschen im Mittelmeer ertrunken.

  • Zehn Jahre nach Georgien-Krieg

    Genau zehn Jahre ist der Krieg zwischen Georgien und Russland her. Fünf Tage hat er gedauert, dann war die georgische Armee geschlagen, ihr Versuch, die von Russland geschützten - abtrünnigen Regionen Südossetien und Abchasien zurückzuerobern, gescheitert. Hunderte Menschen starben, Zehntausende mussten aus den Gebieten fliehen.

    Russland anerkannte die Unabhängigkeit dieser Regionen und stationierte dort Militärbasen. Bis heute sind die diplomatischen und politischen Beziehungen zwischen Russland und Georgien zerrüttet. Russland betrachtet die Ex-Sowjetrepublik Georgien als seinen politischen Einfluss-Bereich, erst vor kurzem hat Präsident Putin die NATO davor gewarnt, Georgien als Mitglied aufzunehmen.

  • Teil Georgiens unter russischer Kontrolle

    Politisch sei zehn Jahre später nichts geregelt, so die ehemalige georgische Außenministerin Maja Panjikidze, sie war von 2012 bis 2014 in der Regierung, also nach dem Krieg. Das Leben in Georgien funktioniere nicht, wenn ein Fünftel des georgischen Gebiets unter russischer Kontrolle stehe, so Panjikidze im Ö1 Mittagsjournal. Georgien setzt weiterhin auf eine Annäherung an den Westen – zum Missfallen Russlands.

  • Welle der Gewalt in Chicago

    Chicago - die drittgrößte Stadt der Vereinigten Staaten wird von einer blutigen Welle der Bandenkriminalität heimgesucht. Allein am Wochenende wurden über 70 Menschen durch Schusswaffen verletzt und 12 Menschen getötet - darunter mehrere Minderjährige.

    Überfüllte Notaufnahmen, ratlose Sozialarbeiter - Chicago ist erneut als die US-Stadt mit den meisten Schusswaffen-Toten in den Schlagzeilen. Und die Gewalt ist längst zum Politikum geworden.

  • Japan: Männerclub Medizin-Unis

    Die anerkannteste Medizin-Universität von Japan, die Tokyo Medical University, ist in einen handfesten Skandal verwickelt: Wie jetzt bekannt geworden ist, hat die Uni jahrelang systematisch Frauen diskriminiert und sie absichtlich daran gehindert, Medizin zu studieren. Jahrelang sollen die Ergebnisse von Aufnahmetests gefälscht worden sein. So hat die Uni jedes Jahr dafür gesorgt, dass weniger als ein Drittel der Studierenden weiblich sind.

  • SPÖ setzt auf Grün-Wähler

    Die SPÖ bemüht sich vermehrt um ehemalige Grün-Wählerinnen und Wähler. Für Weltoffenheit und Toleranz will man stehen, so Parteichef Christian Kern. Und auch in der Umweltpolitik wollen die Sozialdemokraten vermehrt mitmischen, sie haben heute einen Vorschlag für eine neue Form der Förderung von erneuerbaren Energien präsentiert.

  • Mauthausen: Vermittlung via App

    Wie erzählt man Jugendlichen davon, was im Konzentrationslager Mauthausen und seinen mehr als 40 Außenlagern in ganz Österreich passiert ist? Es gibt nur mehr sehr wenige Zeitzeugen - und die, die noch am Leben sind, können meist nicht mehr in den Gedenkstätten oder in Schulklassen über das sprechen, was sie in der Zeit des Nationalsozialismus erlebt haben.

    Das Mauthausen-Komitee hat deshalb am Vormittag eine digitale Form der Vermittlung vorgestellt: In einer eigenen App kann man sich über die Außenlager von Mauthausen informieren.

  • Ryan Air-Streiks gehen weiter

    Bei der irischen Billig-Fluglinie Ryanair steht am Freitag die nächste Streikwelle an. Die Piloten fordern eine bessere Bezahlung und bessere Arbeitsbedingungen. Und dafür wird gestreikt, auch in Deutschland. Die Pilotengewerkschaft Cockpit schließt sich dem schon angekündigten Streik in Irland, Belgien und Schweden an. Das hat die deutsche Pilotengewerkschaft vor Kurzem in Frankfurt bekannt gegeben.

  • Lenzing mitten im US-chinesischen Handelsstreit

    Der Faserhersteller Lenzing bilanziert das erste Halbjahr positiv. Im Vergleich zum außerordentlich guten Vorjahr schneidet Lenzing jedoch bei allen wichtigen Kennzahlen zum Teil deutlich schlechter ab. Unter dem Strich bleiben dennoch gut Millionen Euro. Die Oberösterreicher haben in den ersten sechs Monaten die Schwankungen bei Währungen, Rohstoffen und Viskose zu spüren bekommen. Und der weltweit größte Zelluloseproduzent stellt sich auf weitere Risiken ein, Stichwort US-Strafzölle.

  • Kriminalstatistik: Mehr Morde in Wien

    Die Kriminalität in Österreich ist heuer im ersten Halbjahr deutlich gesunken - gleich um zehn Prozent. Das sagt die vorläufige Anzeigen-Statistik des Bundeskriminalamts. Auch Gewaltdelikte sind zurückgegangen, um vier Prozent. Einzelbereiche machen der Polizei aber Sorge: Die Zahl der Morde hat sich in Wien mehr als verdoppelt.

  • Gentechnik: Fronten bleiben verhärtet

    Vor kurzem hat der Europäische Gerichtshof (EuGH) beschlossen, dass Pflanzensorten auch als "gentechnisch verändert" gelten, wenn sie durch moderne Bearbeitungsmethoden wie die Genschere CRISPR/Cas enstehen. Die Entscheidung traf auf gemischte Gefühle - viele Umweltorganisationen zeigten sich hocherfreut, andere aus Forschungs- und Wirtschaftskreisen eher aufgebracht. Die Emotionen gehen hoch.

  • Tirol: Festwochen der Alten Musik

    Seit 1976 finden in Innsbruck und Umgebung jährlich die Festwochen der Alten Musik statt. Als erste große Produktion des heurigen Festivals hat am Freitag eine wahre Opernrarität Premiere. Giuseppe Saverio Mercadantes „Didone“ - uraufgeführt 1823 in Turin - basiert zwar auf einem Libretto, das 60 Mal vertont wurde - die Musik ist aber weitgehend unbekannt. Und das obwohl der Komponist zu Lebzeiten sehr erfolgreich war und seine Opern nicht nur in Italien sondern auch im Ausland viel gespielt wurden. Die Erarbeitung des Werks unter der Regie von Altmeister Jürgen Flimm glich daher einer Spurensuche.

  • News in English

    Tehran says US will not be able to stop oil exports / Colombia’s new president promises to unite the nation / Boris Johnson criticised for burqa remark / Ohio poll fuels Democratic hopes for mid-terms / California faces its worst wildfire season / The weather

  • Infos en français

    Canicule : le feu menace une ville au Portugal / Canicule : neuf morts en Espagne / Fin de la canicule en France / Nicolas Hulot : l’urgence c’était hier / Le nouveau président colombien Ivan Duque investi / Maduro accuse Bogota d’être derrière l’attentat / Zimbabwe: l’opposition conteste la présidentielle / La météo

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