Ö1 Mittagsjournal

mit Nachrichten in englischer und in französischer Sprache

Beiträge

  • Tsipras und Orban EU-Parlament

    Im EU-Parlament in Straßburg geben einander heute die Ministerpräsidenten die Klinke in die Hand. Mit Spannung erwartet wird der Auftritt von Ungarns Premier Viktor Orban am Nachmittag - da geht es um die Rechtsstaatlichkeit in seinem Land. Heute Vormittag war Griechenlands Premier Alexis Tsipras dran, einer der Staatschefs, die unter dem Motto: Zukunft Europas auftreten. Tsipras sieht die Rechte als Gefahr, fordert mehr Zusammenhalt in Europa, spricht aber natürlich auch über sein Land und sich:


    „Ich habe zuletzt in der schweren Zeit der Griechenland-Krise vor ihnen gesprochen - damals hat mich die Hälfte des Saals ausgepfiffen, die andere Hälfte hat mir zugejubelt. Aber kaum jemand hat geglaubt, dass ich es schaffe, im Amt zu bleiben und Griechenland auf den richtigen zu Weg zu bringen. Aber, wir haben es geschafft, und ich versichere Ihnen: wir bleiben auf Kurs.“


    Und spannend wird es heute Nachmittag, denn Ungarn droht ein Rechtsstaatsverfahren. Der Ausgang der Abstimmung ist offen. Peter Fritz mit Informationen aus Straßburg:

  • Luftqualität: Europa unternimmt zu wenig

    Der Europäische Rechnungshof schlägt Alarm: Europa unternimmt viel zu wenig gegen Luftverschmutzung. Das ist das Hauptergebnis eines am Vormittag veröffentlichten Prüfberichts. Die Gesundheit europäischer Bürger werde nach wie vor nicht ausreichend geschützt. Bisherige EU-Vorgaben sollen demnach nicht streng genug und außerdem nicht genau umgesetzt worden sein.

  • Katalanischer Unabhängigkeitstag

    In Barcelona gibt es heute wieder eine Großkundgebung zur Unabhängigkeit der Katalanen von Spanien. Vor sechs Jahren begannen die Kundgebungen und im Vorjahr war dieser katalanische Nationalfeiertag der Auftakt für die Unabhängigkeitserklärung, die dann wieder zurückgenommen werden musste und letztlich zur Absetzung von Präsident Carles Puigdemont und zu seiner Flucht führte. Die heutige spanische Minderheitsregierung von Pedro Sanchez ist auf die Unterstützung der Katalanen angewiesen, durch die er an die Macht gelangt ist. Sanchez setzt jedenfalls auf Dialog statt auf Konfrontation, berichtet Josef Manola aus Barcelona.

  • 100 Flüchtlinge im Mittelmeer ertrunken

    Teams der Vereinten Nationen, die prüfen ob Länder Flüchtlinge und Migranten ausreichend schützen: bei ihrer gestrigen Antrittsrede als neue UN-Hochkommissarin für Menschenrechte hat Chiles Ex-Präsidentin Michelle Bachelet das nicht nur für Österreich sondern auch für Italien gefordert. Denn: in Österreichs südlichem Nachbarland haben Angriffe auf Migranten zugenommen, und auch die Haltung der italienischen Regierung gegenüber Seenotrettungen sei laut Bachelet zu hart. Italiens Regierung weist die Vorwürfe zurück, dabei wurde jetzt ein neues Schiffsunglück mit über 100 Toten bekannt.

  • UNO-Palästinenser-Hilfe vor Schulschließungen

    Seit Jahrzehnten Flüchtlinge - und die Frage, über wie viele Generationen der Flüchtlingsstatus weitergegeben werden kann, ein großer Streitpunkt: die Rede ist von den Palästinensern. Seit fast 70 Jahren gibt es ein eigenes UNO-Flüchtlingshilfswerk, UNWRA, für sie. Aber wie viel wird dieses in Zukunft noch leisten können? Die US-Administration unter Donald Trump hat ja vor zwei Wochen beschlossen, die Zahlungen an das Flüchtlingshilfswerk einzustellen - die 300 Millionen US-Dollar aus den USA machen ein Viertel des Gesamtbudgets aus.


    ORF-Korrespondent Karim El Gawhary hat den UNWRA-Hochkommissar, den Schweizer Pierre Krähenbrühl nach den Auswirkungen gefragt. Er befürchtet, dass die von der UNRWA betriebenen Schulen für 500.000 Palästinenserkinder schließen müssen.

  • Ederer als Zeugin bei U-Kommission KH-Nord

    In der Untersuchungskommission zum Wiener Krankenhaus Nord ist heute als erste Zeugin die ehemalige Siemens-Chefin Brigitte Ederer befragt worden. Dabei ging es um mögliche Verbindungen zwischen Siemens und der Wiener SPÖ - und um die geplatzten Verhandlungen für den Bau des Riesen-Spitals in Floridsdorf.

  • SPÖ-Klubtagung: Massive Kritik an ÖVP und FPÖ

    Mit heftiger Kritik an der Bundesregierung stimmt sich die größte Oppositionspartei, die SPÖ heute auf die politische Herbstarbeit ein. Bei der Klubtagung in der Wiener Messe haben die Spitzen der Sozialdemokratie ihre Bedenken gegen das neue Arbeitszeitgesetz, gegen die geplante Kassenreform und gegen die Schwerpunkte der schwarz-blauen Bildungspolitik bekräftigt. Am meisten Applaus gab es aber dann, wenn vor einer „Sündenbock-Politik“ der Regierung gewarnt wurde.

  • Vor heißer Herbst-Lohnrunde

    Die Gewerkschafter haben es schon angekündigt: es wird ein heißer Herbst. Der Konflikt um die Arbeitszeit wird auch die diesjährige Herbstlohnrunde überschatten. Nächste Woche beginnen die Metaller als erste die Verhandlungen. Die Gewerkschaft fordert bei den Lohnverhandlungen einen Ausgleich für die Ausdehnung der Höchst-Arbeitszeit auf 12 Stunden. Die Arbeitgeber der Metallindustrie lehnen das schon im Vorfeld ab.

  • Fachkräftemangel: Digitalisierung und Bildung

    Die Arbeitgeber sind gespannt vor einem Herbst, der laut Gewerkschaft heiß werden soll und mit noch einem Problem konfrontiert: Laut Wirtschaftskammer fehlen mehr als 160.000 Fachkräfte. Diese Zahl kennen wir seit zwei Wochen, sie ist Ergebnis einer Umfrage, die die Wirtschaftskammer unter 4.500 Betrieben gemacht hat. Heute hat sie gesagt, was sie dagegen tun will.

  • Mangel an Kinderpsychiatrie-Plätzen

    Es gibt zu wenige Therapieplätze im Bereich der Kinder,- und Jugendpsychiatrie, darauf hat die Jugendpsychiaterin Ruth Weissensteiner heute im Morgenjournal deutlich hingewiesen. Erst muss man bei ihr lange warten auf einen Termin - und nach der Diagnose wartet man noch einmal ein halbes Jahr auf einen Therapieplatz. Und das in Wien. In manch anderem Bundesland gibt es keinen einzigen Kassen-Therapieplatz für Kinder.

  • Psychiaterin Fischer: Struktureller Missstand

    Die Psychiaterin Gabriele Fischer erklärt im Studiogespräch, dass das Problem zu weniger Therapieplätze im Bereich Kinder- und Jugendpsychiatrie nicht daran liege, dass es zu wenige ausgebildete Kinder- und Jugendpsychiater gäbe. Es gäbe ausreichend ausgebildete Ärzte und Ärztinnen. Die wenigsten aber bekämen einen Kassenvertrag. In einem der reichsten Länder der Welt seien Finanzierungsdefizite nicht argumentierbar. Der Mangel an Therapieplätzen sei ein struktureller Missstand, bei dem Kinderrechte verletzt würden. Dabei wäre etwa die weit verbreitete Aufmerksamkeitsdefizitstörung - wenn frühzeitig reagiert werde - gut behandelbar, so Fischer.

  • Migräne: Hoffnung durch neues Medikament

    Wer darunter leidet, hat oft alles probiert - und nichts hat geholfen. Migräne, ein bohrender Kopfschmerz, der Menschen völlig außer Gefecht setzen kann. Nun aber macht ein neues Medikament Hoffnung. Es ist seit einem Monat erhältlich und soll die Migräneanfälle gezielter reduzieren und Nebenwirkungen vermeiden.

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    science.ORF.at

  • Helene Hegemanns Roman "Bungalow"

    Sie hat mit erst 17 Jahren und einen großen Literaturskandal provoziert. Die deutsche Autorin Helene Hegemann. Ihr Debütroman "Axolotl Roadkill" ist damals zuerst als besonderes authentisch gelobt und dann wegen Plagiatsvorwürfen verdammt worden. Heute - gut acht Jahre später - ist Hegemann eine gleichermaßen gefeierte wie umstrittene Schriftstellerin, Filmemacherin und Drehbuchautorin. Mit ihrem dritten Roman "Bungalow" hat sie es direkt auf die Longlist für den Deutschen Buchpreis geschafft. Birgit Schwarz hat Helene Hegemann in Berlin getroffen.

  • News in English

    EU parliament discusses sanctions against Hungary / Russia begins massive war games / 100 migrants drown off coast of Libya / U.S. threatens the I.C.C. / Eastern U.S. prepares for Hurricane Florence / The weather

  • Infos en français

    Vastes manœuvres militaires en Russie / V. Orban devant le parlement européen / H-C Strache propose une alliance européenne à V. Orban / Plus de 100 noyés en Méditerranée / Fermeture de la représentation palestinienne aux États-Unis / La Cour pénale internationale attaquée aux États-Unis / La météo

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