Brave Mäuse, cholerische Enten und Helden im Umhang

21. November 2018, 13:00

90 Jahre ist es her, seit Micky Maus das erste Mal in einem Zeichentrickfilm zu sehen war. Nach dem Leinwanddebüt setzte sich die Erfolgsgeschichte in Form von Comic-Strips und Comic-Heften auf Papier fort - 1951 schließlich erstmals auch auf Deutsch.

In ihren Anfangsjahren ernteten die bunten Bilder-Geschichten aber große Kritik. Comics galten gemeinhin als "Schundhefte", die zur Verblödung beitrugen. Diese Kritik änderte am Erfolgskurs des Farbformats aber nichts, die brave Maus wurde zum weltbekannten Popstar. Es war der Beginn eines kulturellen Booms. Von Tim & Struppi über Asterix und Lucky Luke bis zu Superhelden wie Superman, Batman und Spiderman (aus der Feder der Comic-Legende Stan Lee, der im November im Alter von 95 Jahren verstorben ist) und Mangas haben inzwischen viele Stile und Genres ihren festen Platz im Comicregal. Und mit Einführung der Graphic Novels sind Comics auch im Buchhandel präsent.

Wie steht es um die Comicszene in Österreich? Was macht den Reiz der bunten Bilderwelten auch im digitalen Zeitalter aus? Was sind Cosplayer? Die Comic-Expertin Anna Krupitza und Martin Erasmus, Veranstalter der Vienna COMIX, sprechen mit Beate Macura über den schwierigen Spagat zwischen Kommerz und Kunst, die Sammelleidenschaft vieler Comicleser und die Spießer und Choleriker unter den Comichelden.

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Sendereihe

• Punkt eins