Coltan-Mine im Kongo

AFP/GRIFF TAPPER

Journal-Panorama

Fluch und Segen: Kongos Mineralienreichtum

Reportage aus Rubaya, der größten Coltanmine im Ostkongo
Gestaltung: Simone Schlindwein

Im Kongo liegt eines der größten Coltan-Vorkommen weltwelt. Das seltene Erz wird zur Herstellung von Elektrogeräten benötigt, vor allem für Mobiltelefone; ohne Coltan in den Smartphones würde Funkstille herrschen. Lange Zeit war Coltan aus dem Kongo als "Blutrohstoff" verschrien, mit dem sich Rebellengruppen finanzieren. Mittlerweile gibt es aber ein internationales Zertifizierungssystem für Mineralien aus dem Kongo. Im Jahr 2012 wurde damit die Mine in Rubaya zertifiziert und erhielt den Status "grün": Aus dieser Mine darf seitdem ohne Bedenken exportiert werden.
Doch nun war die Mine in Rubaya erneut wegen Konflikten für über ein Jahr geschlossen. Erst im August wurden die Abbauarbeiten wieder aufgenommen. Das Bergwerk ist einer der wichtigsten Arbeitgeber im Ostkongo.

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